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Oberliga Westfalen

Kieran Schulze-Marmeling und Preußen Münsters U23 erwischten einen gebrauchten Saisonstart. Foto: Renger

"Wir hatten keine Chance"


Von Fabian Renger

(12.08.24) Dass es ein kein leichtes Jahr würde für Preußen Münsters U23, war allen bewusst. Die sowieso junge Truppe wurde ja nochmal verjüngt. An den Ergebnissen der vergangenen Spielzeiten sollte man die Mannschaft von Kieran Schulze-Marmeling also definitiv nicht messen. Dass der Ligaauftakt beim Aufsteiger SC Verl II allerdings so dermaßen in die Hose ging, überraschte dann doch irgendwie. Mit 0:7 (0:5) fingen sich die Adlerträger eine empfindliche Klatsche. 

"Es ist nicht so, dass Verl sieben Tore besser ist als wir. Wir verlieren innerhalb der ersten 15 Minuten zweimal den Ball im eigenen Straraum. Das war natürlich ein wenig optimaler Start", brachte es Schulze-Marmeling gut auf den Punkt. Fünf der sieben Gegentreffer entstanden nach dem selben Muster: Ballverlust der Preußen und Abfahrt für Verl. Egal, ob es vorne oder hinten passierte - war der Ball weg, brannte es direkt lichterloh. Intensität, Zweikampfführung: Verl machte das überragend, gerade im Umschaltspiel. "Wir hatten da keine Chance, so ehrlich muss man sein", so Preußens Coach ehrlich. Und die anderen beiden Gegentreffer waren dann auch kaum zu verteidigen. Illia Poliakov haute beispielsweise einmal einen Freistoß kurzerhand in den Knick.

Sayin sieht noch Rot

Hätte das Spiel einen Tag früher oder später stattgefunden, es wäre womöglich anders ausgegangen. So war's eine Mischung aus vielem. "Ich kann mich nicht hinstellen und sagen: Die Jungs wollten nicht", so Schulze-Marmeling. Dem war nicht so. Verl war nicht nur allgemein als Truppe weiter, sondern an diesem Tag auch schlicht und ergreifend besser drauf.  Preußens Trainer hätte seiner Elf ja auch einfach irgendwann sagen können, sie soll mauern und das Ergebnis in Grenzen halten. Das würde aber nicht dem Naturell entsprechen. Und so nahmen die Dinge ihren (unheilvollen) Verlauf.

Unnötig wie überflüssig und womöglich auch überzogen: Preußens Melih Sayin sah in der 86. Minute glatt Rot. Nach einem Foulspiel warf er den Ball zurück und traf dabei seinen Gegenspieler am Kopf. Für Referee Lukas Sauer reichte das. Er wertete das als Unsportlichkeit/Tätlichkeit und schmiss ihn runter. Da stand es bereits 7:0. Hmm.

SC Verl II - Preußen Münster II 7:0 (5:0)
1:0 Sayin (7./ET), 2:0 Eickholt (12.)
3:0 Höftmann (32.), 4:0 Poliakov (34.),
5:0 Polikaov (40.), 6:0 Nwachukwu (64.)
7:0 Nwachukwu (69.)
Bes. Vorkommnis: Rote Karte für Preußens Melih Sayin (86.)



Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    Falke Saerbeck 9    31:7 27  
2    Cher. Laggenbeck 9    25:5 27  
3    Germ. Hauenhorst 9    32:8 25  
4    Lünten 10    28:15 25  
5    VfL Sassenberg 8    24:8 24  

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