Wieder gut, aber auch wieder erfolglos

Von Pascal Bonnekoh

(16.03.25) Beim 1. FC Gievenbeck lässt sich ein klares Muster erkennen. Im Heimspiel gegen Westfalia Rhynern lieferte man zum wiederholten Male eine sehr ordentliche Leistung ab, doch wie auch schon in den beiden vergangenen Spielen blieb der Ertrag aus. Trotz zahlreicher Chancen und einem optischen Übergewicht verloren die 49ers Zuhause mit 1:2 (0:1).

"Wir haben aus sehr viel wenig rausgeholt und Rhynern hat aus wenig, sehr viel rausgeholt. An und für sich sind wir mit unserem Spiel zufrieden", fasste Gievenbecks Coach Torsten Maas die 90 Minuten aus seiner Sicht zusammen. Die Gievenbecker fanden den deutlich besseren Start in die Partie. Louis Martin, Alexander Wiethölter, Benedikt Fallbrock und Marvin Holtmann kamen allesamt zu gefährlichen Abschlüssen. Die Bude machten aber die Gäste. Nach einem langen Einwurf sowie einer mustergültigen Ablage traf Mergim Deliju zu Rhynerns Führung (27.).

"Am Ende war es eine rundum ärgerliche Niederlage"

"In dem Moment haben wir es echt nicht gut verteidigt. Das war einerseits Qualität von Rhynern, andererseits aber auch unsere Schläfrigkeit. Den Gegentreffer hat man uns schon angemerkt. Die Phase bis zur Pause gehörte Rhynern", so Maas. "Dann nimmt man sich in der Pause was vor und in der 51. Minute fängt man sich das 0:2. Super bitter." Die Situation war sogar noch etwas bitterer. Die Gäste schlugen nämlich genau in dem Moment zu, als Innenverteidiger Yoost Diezemann verletzungsbedingt runter musste, gleichzeitig aber noch kein neuer Spieler auf dem Feld stand. "Danach hatten wir unsere schwächste Phase. Daran hatten wir ordentlich zu knabbern. Wir haben dann aber schnell gewechselt, um neue Impulse reinzubringen", sagte der Gievenbecker Übungsleiter. Neben Leo Scheipers betraten auch Hannes John, Christoph Rüther und Piet Bräunig den Platz.

Und nur drei Minuten nach Gievenbecks zweitem Doppelwechsel fiel auch schon der Anschlusstreffer. Nach Vorlage von Martin versenkte Fallbrock das Spielgerät im langen Eck (68.). "Hintenraus war es ein Spiel auf ein Tor. Rhynern hatte zwar noch ein ein paar Kontermöglichkeiten, wir haben aber mit viel Ballbesitz und langen Bällen in die Box versucht, Gefahr zu erzeugen", führte Maas weiter aus. Beinahe belohnten sich die Hausherren auch für den Schlussspurt. Nachdem Rhynerns Keeper Christopher Sander in Scheipers reingerasselt war, waren die Trainer und die Schiedsrichter jedoch unterschiedlicher Meinung. Maas hätte für das Einsteigen durchaus gerne einen Elfmeterpfiff gehört. Der Unparteiische ließ jedoch weiterlaufen.

"Das passt so ein bisschen ins Bild. Es fliegt uns gerade nicht was zu. Am Ende war es eine rundum ärgerliche Niederlage. Ich hoffe aber, dass die Jungs den Kopf nicht hängen lassen und weiter bereit sind, solche Spiele als gute Spiele einzustufen. Wir dürfen uns von solchen Ergebnissen nicht unterkriegen lassen. Wir müssen die Jungs nur mehr dahinbringen, etwas kälter und entschlossener in den entscheidenden Situationen zu werden. Nur ein Punkt aus drei anständigen Leistungen ist aber natürlich schon etwas frustrierend", resümierte der Coach.

1. FC Gievenbeck - Westfalia Rhynern    1:2 (0:1)
0:1 Deliju (27.), 0:2 Zapata (51.),
1:2 Fallbrock (68.)