Oberliga Westfalen
Rheines nächstes Schützenfest
Von Fabian Renger
(06.04.25) Satan! Was ist denn bloß mit dem FC Eintracht Rheine in diesen Tagen los?!?!?!? In der Vorwoche schossen die Rheinenser den TuS Ennepetal mit 5:1 ab. Nun reiste der FCE zur SpVgg Vreden. Vredens letzte Niederlage datierte vom 9. Februar. Endstand an diesem 6. April: 5:0 (2:0) für die Gäste. Rheines Coach Christian Hebbeler war beeindruckt: "Das war eine wirklich tadellose Leistung! Es war auch in der Höhe nicht unverdient. Wir haben so einen überzeugenden, dominanten Auftritt gezeigt, dass es keine Zweifel gab, dass wir irgendwas abschenken."
Bereits nach 17 Minuten lagen die Gäste 2:0 in Front. Es hätten auch mehr Tore fallen dürfen. Rheine war extrem griffig und giftig in den Zweikämpfen. "Wir haben uns komplett den Schneid abkaufen lassen, wir waren auch im Kopf immer einen Schritt zu langsam. Das war ein rabenschwarzer Tag, man kann es nicht anders sagen. Wir haben es extrem schlecht gemacht, aber Rheine auch echt gut", zollte Vredens Trainer Andree Dörr den Gästen Respekt.
Hammami mit bärenstarkem Auftritt
SpVgg-Keeper Noel Oellerich parierte früh gegen einen Abschluss von Sören Wald nach einem Eckball (3.). Die erste Duftmarke. Danach wurde Oellerich zweimal geschlagen. Sören Wald traf im Nachsetzen nach einer Flanke von Montasar Hammami (11.). Hammami selbst legte nach einer Hereingabe von Luca Ehler ebenfalls im Nachsetzen nach (17.). Besonders für Hammami freute sich Hebbeler. Seine Nummer '10' wirbelte einmal mehr und gewann so ziemlich alle Eins-gegen-Eins-Duelle für sich. Ein Kerl, den du halt kaum zu packen kriegst als Gegenspieler.
Es wäre mehr drin gewesen für Rheine. Bennet van den Bergs Abschluss streifte den Außenpfosten (31.), Ehler hatte nach einem richtig schön vorgetragenen Angriff ebenfalls kein Abschlussglück. Rheines Auftritt hatte in beide Richtungen Power, einzig der Ertrag war vor der Pause tatsächlich noch zu niedrig.
Dörr: "Haben es über uns ergehen lassen"
In der zweiten Halbzeit kamen die Gastgeber vorübergehend etwas besser rein ins Spiel, aber mit Tugay Gündogans Treffer zum 3:0 war der Stecker gezogen (71.). Hier hatte der just zuvor eingewechselte Luca Meyer einen Zweikampf gewonnen, für Hammami nach außen abgegeben, dessen Flanke aus acht Metern verwertete Gündogan. "Wir haben es dann über uns ergehen lassen", so Dörr. Fabian Kerellaj (76.) sowie der ebenfalls eingewechselte Tom Bauer (87.) schraubten das Resultat in die Höhe. Luca Meyer selbst hätte noch erhöhen können, da bewahrte Oellerich seine Vorderleute erneut vor Schlimmerem.
Chancen der Gastgeber gab es übirgens quasi gar keine. Ein paar Halbchancen, ein paar Schüsse, das war's. Zu allem Überfluss musste Robin Schultealbert verletzungsbedingt ausgewechselt werden, es hatte ihn am Knie erwischt. Ein rabenschwarzer Tag eben für die Hausherren...
SpVgg Vreden - FCE Rheine 0:5 (0:2)
0:1 Wald (11.), 0:2 Hammami (17.)
0:3 Gündogan (71.), 0:4 Kerellaj (76.)
0:5 Bauer (87.)