Oberliga Westfalen
FCE besiegt den Wattenscheid-Fluch
Von Fabian Renger
(08.09.24) Christian Hebbeler war extrem zufrieden. Der Trainer des FCE Rheine feierte mit seiner Mannschaft einen 3:1 (2:1)-Heimsieg über die SG Wattenscheid. Das alleine ist ja Grund zur Freude. Und mehr noch: "Ich habe nach dem Spiel gehört, dass Rheine in den letzten fünf Jahren keinen Punkt mehr geholt hat gegen Wattenscheid." In der Tat: Die letzten fünf Duelle gingen allesamt an Wattenscheid, die letzten drei sogar ohne Rheiner Tor. Den letzten FCE-Dreier gegen die SG gab es am 8. Dezember 2006.
Anfangs sah das jedoch noch so aus, als würde es wieder nix werden. Der FCE fand schwer rein und lag relativ früh hinten. Cornelius Watta ließ einen Freistoß aus seinen Händen flutschen und Tom Sindermann sagte abstaubend Danke (18.). Unglücklich, aber nicht so dramatisch: Denn die Eintracht hat Eier in der Buchse und eine gut funktionierende Mentalität. Colin van den Berg setzte einen Freistoß mit links zum 1:1-Ausgleich in den Giebel (23.). Luca Ehler dachte sich wohl: Man, was ein geiler Typ, das kann ich aber auch. Und so platzierte Ehler einen Freistoß mit rechts zum 2:1-Führungstor in die Maschen (43.). Es waren jeweils rund 22 Meter Torentfernung.
Unkomplizierte Nummer. Van den Berg hatte zwischenzeitlich noch eine gute Abschlussmöglichkeit, aber SGW-Keeper Phil Lenuweit war im Weg (33.). In der zweiten Hälfte blieb es ein offenes Spiel. Wattenscheid probierte es wohl, der FCE ließ aber verhältnismäßig wenig zu und kam selbst zu einigen Entlastungsangriffen. Aber insbesondere der umtriebige Montasar Hammami verhedderte sich mehrfach bei seinen Aktionen. Das erlösende 3:1 fiel durch Pascal Petruschka erst in der Nachspielzeit (90+5.).
"Das Spiel musst du aufgrund der Großchancen eher auf deine Seite ziehen. Ich find's aber gut, dass wir eine sehr gute Reaktion gezeigt haben nach der letzten Woche", so Hebbeler.
FCE Rheine - SG Wattenscheid 3:1 (2:1)
0:1 Sindermann (18.), 1:1 C. Van den Berg (23.)
2:1 Ehler (43.), 3:1 Petruschka (90+5.)