Höchstsouveräner Auswärtssieg

Von Jakob Hehn

(06.10.24) Der TuS Ennepetal war vor Sonntagnachmittag zuhause noch ungeschlagen. Entweder wussten die Rheinenser das nicht oder haben's gekonnt ignoriert. Meine Herren, was ein souveräner 2:0 (2:0)-Auswärtssieg des FC Eintracht Rheine! Ein Doppelschlag und ein hoher Grad an Konzentration und Aufmerksamkeit reichten der Elf von Christian Hebbeler zum Sieg.

Nach der Heimpleite gegen Siegen verlangte der Coach eine Reaktion und bekam die auch. "Wir haben ein ganz anderes Gesicht gezeigt, das war heute wichtig. Wir haben unsere Stärken auf den Platz gebracht und sind mit dem Ergebnis natürlich alle zufrieden", freute sich Hebbeler. Das kann sein Team auch! Die Gäste fanden gut ins Spiel und ließen hinten nichts anbrennen. Vorne präsentierte sich der FCE äußerst kaltschnäutzig. Noah Kosthorst wurde freigespielt, zog in den Sechzehner und schob cool zur Führung ein (29.). "Für ihn freut es mich extrem. Nachdem er letzte Woche gar nicht gespielt hat, hat er sich heute mit einem Tor selbst belohnt", hatte Hebbeler ein paar Worte für seinen Schützling.

Seine Mannschaft machte nach der Führung einfach weiter und ließ sich nicht von ihrem Weg abkommen. Montasar Hammami nickte die Kugel nach einer Flanke von halbrechts zum 2:0 ins Netz (34.). "Ein Kopfballtor von Montasar sieht man wirklich nicht allzu oft", kommentierte der Coach und schmunzelte.

Entscheidung mehrmals verpasst

Mit einer ähnlichen Energie und Spielfreude kamen die Rheinenser nach der Halbzeitpause auf den Platz. Weiterhin war hinten der Laden dicht und die Gäste konterten nun häufiger. "Wir haben aber viele Umschaltmomente liegen gelassen und die Entscheidung oft verpasst", haderte Hebbeler. Hammami, Bennet van den Berg und sein Bruder Colin hatten jeweils die Möglichkeit, den Sack endgültig zu zumachen. Im weiteren Verlauf flogen dann natürlich viele lange Bälle der Ennepetaler in Richtung Strafraum. Doch auch damit fand der TuS kein Durchkommen. Der FCE gewann viele Kopfballduelle und viele entscheidende Zweikämpfe auf dem Boden. So war am Sieg nichts mehr zu rütteln.

TuS Ennepetal - FC Eintracht Rheine 0:2 (0:2)
0:1 Kosthorst (29.), 0:2 Hammami (34.)