Hallenkreismeister unter sich

Von Gerrit Gerwing

(13.02.14.) Wer Meister ist, steigt auch auf. Was bisher nur auf dem Rasen seine Berechtigung hatte, soll ab diesem Jahr auch für die Hallenkreismeister im Frauenfußball gelten. Denn in diesem Jahr richtet die Kommission Frauenfußball des FLVW erstmals eine Frauenfußball-Hallen-Westfalenmeisterschaft aus. An diesem Wochenende geht das neue Format mit drei Vorrundenturnieren an den Start. Zur Teilnahme berechtigt sind die 24 Hallenkreismeister aus Westfalen.

Zunächst werden am 15.2. in Balve (Kreis Arnsberg) und Bochen (Kreis Paderborn) und am 16.2. in Versmold (Kreis Bielefeld) in drei Vorrundenturniere mit je acht Mannschaften gespielt. Die drei besten Teams qualifizieren sich für die Endrunde am 23. Februar in Bochum. Ausrichter des Finaltages ist der Kreis Bochum, der deshalb auch als zehntes Team automatisch für die Endrunde qualifiziert ist.

In Versmold treten am Sonntag die Hallenmeister Germania Hauenhorst (Kreis Steinfurt), SVE Heesen (Kreis Hamm), Arminia Bielefeld (Kreis Bielefeld), HSV Borussia Friedenstal (Kreis Herford), GW Nottuln (Kreis Coesfeld), Fortuna Seppenrade (Kreis Lüdinghausen), Arminia Ibbenbüren (Kreis Tecklenburg) sowie der BSV Ostbevern für den Kreis Münster/Warendorf an. In der Gruppe A treten die Westfalenligisten aus Ostbevern, Bielefeld und Hauenhorst, sowie der Bezirkligist SVE Heesen gegeneinander an. In der Gruppe B stehen sich Landesligist GW Nottuln, Regionalligist Arminia Ibbenbüren, Westfalenligist HSV Borussia Friedenstal II und Bezirksligist Fortuna Seppenrade gegenüber.

Verwechslung zwischen Halle und Rasen - BSV tritt in Versmold an

Fachkundige Beobachter der Frauenfußballszene mögen sich bei dem Teilnehmerfeld fragen, warum den der BSV den Kreis Münster/Warendorf vertritt und nicht der Titelträger Warendorfer SU. Die Antwort darauf ist einfach und etwas kurios. Denn im Vorfeld zu dem Turnier meldete Norbert Krevert, Kreisobmann für den Frauenfußball, nicht den Hallenkreismeister (WSU), sondern den Kreispokalsieger der Saison 2012/2013, und da gewann der BSV das Finale gegen die WSU.

Böse ist man in Warendorf aber über den Fehler nicht. "Wir haben erst spät von dem Turnier erfahren und hatten für den Termin schon ein Testspiel auf Rasen eingeplant", so Trainer Frank Woycke, der sich sogar ein wenig froh darüber zeigt, in der Halle nicht antreten zu müssen: "Eine Chance weniger, sich zu verletzten." Nichtsdestotrotz wünscht er dem Ligakonkurrenten aus Ostbevern viel Glück.

Und die Frauen aus Ostbevern wollen am Sonntag den Kreis 24 so gut wie möglich vertreten. "Wir freuen uns auf das Turnier und wollen so weit, wie möglich kommen", sagt BSV-Trainer Frank Schlichter im Vorfeld des Premierenturniers. Los geht es Schlichter für seine Mannschaft um 11:15 mit dem ersten Gruppenspiel gegen den Westfalenliga-Zweiten Germania Hauenhorst.