Donner und Göttsch scheitern vom Punkt
von Mario Witthake
(09.08.15) Es ist keine Schande für den 1. FC Gievenbeck, eine Woche vor Liga-Start im Westfalenpokal gegen den SV Spexard auszuscheiden. Die Art und Weise setzte Trainer Benni Heeke jedoch mächtig zu. Gievenbeck zog beim 5:6 (0:1; 2:2) im Elfmeterschießen den Kürzeren, obwohl es "über 120 Minuten die bessere Mannschaft" gewesen war.
Schon im ersten Durchgang segelten acht Freistöße oder Ecken des FCG gefährlich vor das gegnerische Tor, doch die Murmel wollte nicht rein. Spexard investierte im Vorwärtsgang auf überschaubarem Niveau und erzielte mit seinem einzigen Torschuss der ersten 45 Minuten die Führung (8.).
Maßnahme mit Sofortwirkung
Gievenbeck hatte auch im zweiten Durchgang viel mehr Ballbesitz und kam nach Bezhaev-Zuspiel, Daniel von der Leys erstem Versuch und dem nachsetzenden Tristan Niemann zum 1:1 (65.). Der erneute Ausgleich - Spexard gelang fünf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit das 2:1 - war dann einer Maßnahme mit Sofortwirkung zu verdanken: Heeke beorderte Außenverteidiger Tom Gerbig vor dem Anstoß in die Sturmspitze, wo er gleich mit einem "wunderschönen Kopfballtor" aufwartete. In dann wieder handelsüblicher FCG-Formation blieb das Spiel anschließend torlos, sodass das Shootout hermusste.
"Jeder weiß, dass da alles passieren kann", urteilte Heeke, der sein Team nach dem dritten verwandelten Elfer von Maxi Franke auf Siegkurs sah, weil Spexard seinen zweiten Strafstoß versemmelte. Doch Kay Göttsch, der ihm ersten Durchgang Gievenbecks beste Chance ausgelassen hatte, scheiterte ebenso an Keeper Niklas Drücker wie Clemens Donner.
1.FC Gievenbeck - SV Spexard 5:6 n.E. (0:1; 2:2; 2:2)
0:1 (8.), 1:1 Niemann (65.),
1:2 (85.), 2:2 Gerbig (85.),
Elfmeter: Keil, Gerbig und Franke treffen: Göttsch und Donner verschießen