Torspektakel in Billerbeck

von Till Meyer

(10.08.15) Es war ein schweres Los, das dem VfL Billerbeck zugelost worden war, denn mit Regionalligist Arminia Bielefeld war nicht gerade Laufkundschaft zum Erstrundenspiel im Verbandspokal zu Gast. Nichts desto trotz entwickelte sich ein sehenswertes Spiel, indem Billerbeck munter mitspielte und trotz der 3:6- (2:4) Niederlage eine ordentliche Leistung ablieferte.

Besser hätte das Spiel für die klassentieferen Billerbeckerinnen nicht beginnen können, denn noch in der Anfangsviertelstunde ließ Sarah-Mariola Zinn den Heimanhang über das 1:0 (13.) jubeln. „Wir sind wirklich gut ins Spiel gekommen“, kommentierte Trainer Michael van den Berg die Anfangsminuten seiner Elf. In der Tat, es war ein sehr ordentlicher Beginn seiner Truppe und Bielefeld fand bis zu diesem Tor überhaupt keinen Zugriff auf das Spiel. Das änderte sich jedoch schlagartig zwischen Minute 19 und 27: Innerhalb dieser acht Minuten drehten die Gäste nicht nur das Spiel, sondern ließen auch ihre individuellen Qualitäten aufblitzen (1:1 Romina Burgheim/1:2 Celine Preuss/1:3 Maxine Birker – 19./26./27.). „Da waren wir leider einfach total unkonzentriert und das bestraft so eine Mannschaft eben“, konstatierte van den Berg nüchtern.

Halbzeitansprache als Mutmacher

Obwohl noch vor dem Halbzeitpfiff das 1:4 durch die „starke Preuss“ fiel (42.), gaben sich die Gastgeberinnen nicht auf und verkürzten in der Nachspielzeit dieser ersten Hälfte durch Kira Artmann auf 2:4 (45.+1).  „Wir haben in der Halbzeit die positiven Dinge hervorgehoben und hatten das Spiel noch nicht abgeschrieben“, gab van den Berg Einblicke in die Kabinenkommunikation. Aber ein erneuter Doppelschlag der Arminia (48./50) zerstörte die letzten Billerbecker-Hoffnungen, schließlich ist ein 2:6 schon eine echte Hypothek. Dennoch spielte van den Bergs Truppe weiter mit und wurde dafür noch mit dem 3:6 durch Maren Schulte (66.) belohnt. „Die individuelle Klasse hat sich eben durchgesetzt“, bilanzierte der Coach und haderte abschließend noch etwas mit dem Los: „Es ist natürlich schade, dass wir direkt in der erste Runde so einen Gegner bekommen“.

VFL Billerbeck – Arminia Bielefeld     3:6 (2:4)
1:0 Zinn (13.), 1:1 Burgheim (19.),
1:2 Preuss (26.), 1:3 Birker (27.),
1:4 Preuss (42.), 2:4 Artmann (45.+1),
2:5 Burgheim (48.), 2:6 Burgheim  (50.),
3:6 Schulte (66.)