Westfalenpokal Frauen
Ibbenbüren benötigt Extrarunde
von Alex Piccin
(02.11.15) Arminia Ibbenbüren musste bei Westfalia Hagen nachsitzen. Da die Schützlinge von Peter Schmidt ihre Torchancen nicht verwerteten und in der Verteidigung patzten, gab es nach dem 1:1 (0:1) nach 90 Minuten eine halbe Stunde Aufschlag. Dort machte Melissa Steffen kurzen Prozess und legte einen Dreierpack zum 4:1 nach.
Der Westfalenligist wurde dem Favoritenstatus gerecht und bestimmte gegen die eine Klasse tiefer antretenden Hagener das Spielgeschehen. In der sechsten Spielminute gewann Marie Mikosch ein Laufduell und bediente Lea Brüning. Sie hatte keine Mühe, zum 1:0 einzuschieben. Hochkaräter sprangen in der Folge allerdings nur selten heraus. Schmidt nannte den Grund: "Wir waren vorne zu wenig beweglich und es wurde nicht entschlossen genug nachgesetzt."
Schnitzer kostet Ausgleich
Lina Helms hatte noch die beiden größten Möglichkeiten, doch einmal zielte sie knapp vorbei und einmal rettete Westfalia-Torfrau Yasmine Nebel. Auf der Gegenseite nutzte Janina Nippel einen Fauxpas der Ibbenbürener Defensive und glich aus (73.). Viel mehr passierte nicht, so ging es in die Extrarunde. "Vor der Verlängerung wurden die Spielerinnen wieder wachgerüttelt", sagte Schmidt. Und das fruchtete.
Steffen machte innerhalb von zwölf Minuten alles klar. Erst verwertete sie eine Hereingabe von Berit Richter (93.). Im Anschluss setzte sie sich zwei Mal gegen Abwehr und Nebel durch und schnürte ihren Hattrick (100., 105.). "Insgesamt war das aber nicht überragend", schloss Schmidt.
Westfalia Hagen - Arminia Ibbenbüren 1:4 (0:1, 1:1)
0:1 Brüning (6.), 1:1 Nippel (73.),
1:2 Steffen (93.), 1:3 Steffen (100.),
1:4 Steffen (105.)