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Highlights aus unserem Heft - 3. November-Ausgabe

„Ich glaube, dass ich wieder in akzeptabler Form bin“


Von Christian Lehmann

(aus der Ausgabe vom 3. November) Die Kleeblätter gehören zu den positiven Überraschungen der bisherigen Saison. Wir haben mit Roxels Speerspitze, Neuzugang Christopher Thomassen (28), gesprochen.

Christopher, Roxel galt vor Saisonbeginn als Abstiegskandidat. Dafür haben Sie das bisher sehr ordentlich und erfolgreich gemacht...

Thomassen: Absolut. Das war aufgrund des großen Umbruchs nicht zwingend zu erwarten, zeigt aber, was im Fußball durch eine geschlossene Mannschaftsleistung möglich ist. Mich freut es vor allem für Gundolf Lorenz, der unwahrscheinlich viel Zeit für den BSV investiert und sich sehr um meinen Wechsel bemüht hat.

Sie haben drei Tore erzielt, sind mit Ihrer Präsenz sehr wichtig fürs Team, werden oft gesucht und machen viele Bälle fest. Sind Sie mit den bisherigen Auftritten persönlich zufrieden?

Thomassen: Meine Leistung lasse ich andere beurteilen. Unsere laufintensive Spielweise gegen den Ball lässt mich als Stürmer nicht so im Fokus stehen. Wege in die eigene Hälfte muss ich in Roxel ehrlich gesagt erstmals machen. Da ich neben den ausbaufähigen drei Toren noch an einigen Treffern beteiligt war, denke ich schon, dass es soweit okay ist. Nebenbei hoffe ich, dass der ein oder andere junge Spieler ein bisschen von meiner Erfahrung profitieren kann.

Mit wem macht das Kicken am meisten Spaß?

Thomassen: Neben Patty Gockel, dessen Freundin meinen Wechsel zum BSV witzigerweise überhaupt erst angestoßen hat, vor allem Manu Andrick und Jule Seeger. Das sind auch die ersten Ansprechpartner in Sachen Feierabend-Bierchen. Davon gibt es in Roxel ja bekanntlich ein paar mehr (lacht). Ich kann der Truppe nur dafür danken, wie ich aufgenommen wurde. Manchmal kommt‘s mir vor als wäre ich schon jahrelang hier.

Welchen Anteil am guten Start hat Stephan Zurfähr?

Thomassen: Wenn man trotz des Umbruchs als Aufsteiger so startet, spricht das für sich. Fakt ist, dass Stefan sich wie kaum ein weiterer Trainer mit dem Thema Fußball beschäftigt. Meiner Meinung nach nimmt aber auch Martin Lambert eine wahnsinnig wichtige Rolle ein.

Hin und wieder müssen sich Ihre Mitspieler einen rauen Umgangston von Ihnen anhören...

Thomassen: Vermutlich würde ich mich manchmal selbst erschrecken, wenn ich mich auf dem Feld sehen würde. Aber ich hatte schon immer eine aggressive Spielweise und versuche, andere mitzureißen – mit Sicherheit manchmal etwas eigenartig.

Vor der Saison haben ein paar Roxeler Kiebitze am Spielfeldrand gesagt, Sie müssten noch an ihrer Athletik arbeiten. Hatten sie Recht? Sind Sie inzwischen auf dem Fitness-Level, das Sie sich wünschen?

Thomassen (lacht): Nachdem ich eineinhalb Jahre wenig bis gar nicht trainiert habe, hat sicherlich das ein oder andere Weizenbier angesetzt. Inzwischen sind einige Kilos runter und ich würde sagen, dass ich wieder in akzeptabler Form bin.

In der Saison 2010/11 haben Sie im DFB-Pokal-Erstrundenspiel für Ihren Ex-Verein Germania Windeck gegen den FC Bayern München gespielt. Wie war das?

Thomassen: Ein unvergesslicher Tag. 45.000 Zuschauer, Familie und Freunde auf der Tribüne, das war, wie sagt man hier? Jovel. Das Erinnerungsfoto, das uns der Klub damals schenkte, hängt noch an der Wand.

Wer war damals der unangenehmste Gegenspieler?

Thomassen: Ich hatte einige Duelle mit Holger Badstuber, in denen ich nicht den Hauch einer Chance hatte. Das ist schon ein völlig anderes Niveau, obwohl wir „nur“ 0:4 verloren haben. Als Trost gab es Badstubers Trikot.

Welcher Trainer hat Sie in Ihrer Laufbahn geprägt?

Thomassen: Definitiv Irfan Buz, der nun Profitrainer in der Türkei ist. Ich würde in vielerlei Hinsicht auch – schönen Gruß nach Rheine – Uwe Laurenz nennen.

Ihre Ex-Vereine spielen inzwischen fast alle in der 5. Liga. Reizt es Sie, noch mal  anzugreifen?

Thomassen: Der Zug ist ganz sicher abgefahren. Neben dem Beruf ist der Aufwand in der Westfalenliga das Maximum, aber ich habe den Schritt weg vom höherklassigen Fußball ja auch bewusst so gewählt. Bezüglich nächster Saison haben noch keine Gespräche stattgefunden. Da ich aber auch meine private Zukunft in Münster sehe, wird der BSV mein erster Ansprechpartner sein.

Wo landet der BSV Roxel am Saisonende?

Thomassen: Schwer zu sagen. Ich denke und hoffe aber, dass wir stark genug sind, nicht ernsthaft in den Abstiegskampf zu geraten. Nebenbei wollen wir natürlich weiter für die ein oder andere Überraschung, vor allem in den Münster-Derbys, sorgen.

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4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
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