Querpass
"Fischkreutz"-Debüt in Kinderhaus
Von Christian Lehmann
(25.05.21) Seit sieben Monaten lechzen wir nun schon nach Bewegung auf den Amateurfußball-Plätzen im Heimspiel-Land. Der Einbruch der dritten Corona-Welle sorgt nun genau hierfür. In Münster haben bereits die ersten Teams das Training wieder aufgenommen, auch Westfalia Kinderhaus startet heute wieder. Der Westfalenligist sorgt zudem bereits in knapp drei Wochen für das erste Testspiel-Highlight: Am 13. Juni um 15 Uhr ist der TuS Bövinghausen (Westfalenliga-Staffel 2) mit Neuzugang Kevin Großkreutz zu Gast an der Großen Wiese. Vorausgesetzt natürlich, die Sieben-Tage-Inzidenz in der Domstadt bleibt weiterhin stabil.
"Das ist eine tolle Sache für uns - auch und vor allem, um die Spieler zu verabschieden, die uns im Sommer verlassen", findet Westfalias Trainer Holger Möllers. Über Thomas Schulzke, Sportredakteur der Ruhr Nachrichten, den Möllers noch aus früheren Tagen beim SV Herbern kennt, wurde die ungewöhnliche Anfrage an ihn herangetragen. Westfalias Teammanager Walter Budde nahm den Faden auf und kümmert sich nun auch um die organisatorische Umsetzung. Um die Belastung entsprechend steuern zu können, überlegen Westfalias Verantwortliche, die Spielzeit auf dreimal 30 Minuten festzulegen. Womöglich könnten sogar bereits einige Neuzugänge zum Einsatz kommen - zum Beispiel Massih Wassey, der mit Großkreutz bei LR Ahlen zusammen kickte.
Schon jetzt viele Ticket-Anfragen
Das Interesse an der Partie ist enorm. "Wir haben schon zig Anfragen von Zuschauern, die kommen wollen", so Möllers. In erster Linie sollen die Dauerkarten-Inhaber, die sich in den vergangenen Monaten in Verzicht üben mussten, profitieren. Wie viel überhaupt möglich ist, will der Klub in enger Absprache mit der Stadt klären.
Klar ist: Nach der langen Pause wird nicht jeder bei 100 Prozent sein. "Wir werden jetzt erstmal drei Wochen lang trainieren. Der eine oder andere hat vielleicht ein wenig zugelegt, aber das sind ja alles junge Burschen, da wird der Babyspeck schnell wieder weg sein", scherzt der neue Kinderhauser Coach. Nach der Partie will er seinen Jungs noch einmal zwei Wochen Ruhe gönnen, ehe es dann ab 1. Juli wieder in die Vollen geht.