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Querpass

Beim FLVW-Online-Dialog diskutierten unter anderem FLVW-Präsident Gundolf Walaschewski (obere Reihe, 2.v.r.) und Vizepräsident Manfred Schnieders (mittlere Reihe, 2.v.l.) mit den Vereinsvertretern. Foto: FLVW

FLVW sucht den Dialog


Von Christian Lehmann

(11.02.21) Kommunikation, oder eben fehlende Kommunikation - das war in den vergangenen Wochen ein großes Streitthema zwischen dem Fußball- und Leichtathletikverband (FLVW) und einigen Vereinsvertretern. Die Funktionäre des Verbands haben auf diese Kritik nun reagiert und sich für mehrere Online-Dialogformate zur Verfügung gestellt. Unter anderem trafen am Donnerstagabend die Vertreter der Oberliga Westfalen im virtuellen Raum zusammen, um darüber zu beraten, wie es weitergeht. Die Message des Verbands: Wir ducken uns nicht weg und sind für euch da. Rundum glücklich und zufrieden wird jedoch trotzdem niemand den Rechner runtergefahren haben.

"Es hat uns schon überrascht in den vergangenen Wochen, in einer großen Zeitung zu lesen, der Verband würde nicht genügend kommunizieren. Nun ist es aber nicht unsere Aufgabe, uns überraschen zu lassen, sondern für unsere Vereine da zu sein. Also mussten wir uns etwas einfallen lassen", erklärte FLVW-Präsident Gundolf Walascheweski in einer Öffnet externen Link in neuem FensterMitteilung des Verbands, warum man den interaktiven Austausch nun noch intensivieren will. Alle zwei Wochen stehen er und weitere Präsidiums- und Ausschussmitglieder künftig zum Austausch zur Verfügung.

Schnieders: "Wir können gar nicht anders..."

Natürlich hätte sich auch der Verband von den Bund-Länder-Gesprächen eine klarere Perspektive für den Amateurfußball gewünscht. FLVW-Vizepräsident Amateurfußball Manfred Schnieders erklärte, warum es mit Ausnahme der Tatsache, dass die Saison am 30. Juni beendet wird, trotzdem weiterhin weder eine Deadline noch ein Abbruchs-Szenario geben wird: "Wir sind laut unserer Satzung dazu verpflichtet, Spielbetrieb anzubieten. Wir können also gar nicht anders als zu planen, die Saison wieder aufzunehmen", betont er. Wann das der Fall sein wird, hänge natürlich mit der Pandemielage und den Entscheidungen der Politik zusammen. Auf diese versucht der Verband, im Rahmen seiner Möglichkeiten Einfluss zu nehmen. "Wir stehen in regelmäßigem Austausch mit der Staatskanzlei und dem Landessportbund NRW und erarbeiten Ideen, die vor allem den Trainingsbetrieb für die Kinder und Jugendlichen zeitnah wieder ermöglichen sollen."

Holger Bellinghoff, Vizepräsident Jugend, nahm den Vertretern zumindest ein paar kleinere Sorgen: "Wir werden uns dafür einsetzen, dass keine Strafen erhoben werden, wenn Vereine ihre Mannschaften abmelden müssen, wenn nicht genügend Kinder nach dem Lockdown wieder zusammenkommen. Wir wollen das Fußballspielen ermöglichen und nicht verhindern."

Für die Oberliga wird die Zeit knapp

Etwas angeregter wurde mit den Vertretern der Klubs in der Oberliga Westfalen diskutiert. In der aufgeblähten Spielklasse mit ihren 21 Teams wird nämlich so langsam die Zeit knapp. Wer rechnen kann, dürfte feststellen: Spätestens im April sollte der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden, damit zumindest die 50 Prozent-Marke noch erreicht werden kann. Auch über die Frage, ob zwei Wochen Training ausreichen, ehe man die Saison wieder aufnimmt, wurde gestritten. Ein Datum für einen potenziellen Re-Start konnten die Funktionäre jedoch angesichts vieler Unwägbarkeiten weiterhin nicht nennen. Das frustriert zum Einen die Teams, die sich berechtigte Hoffnungen auf die Regionalliga machen, zum Anderen aber auch jene, die sportlich wie finanziell um ihre Existenz fürchten. Westfalia Hernes Trainer Christia Knappmann verließ sogar laut einem Bericht des Öffnet externen Link in neuem Fenster"Reviersport" wutentbrannt die Schalte, als es um das Thema Zuschauer ging.

Sebastian Kockmann, Sportlicher Leiter des FC Eintracht Rheine, brach im Gespräch mit Heimspiel-online eine Lanze für die Verbands-Offiziellen und brachte es auf den Punkt: "Man merkt, dass der Verband bemüht ist, es allen Vereinen recht zu machen, dass er aber auch keine Handhabe hat. Ich finde es toll, wie transparent mit uns kommuniziert wird. Die Funktionäre machen einen tollen Job und werden eine gute Lösung für alle finden."

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