Querpass
Kein Happy End für Philip Fontein
Von Christian Lehmann
(31.05.21) Neben Marius Bülter, der bei Union den Durchbruch in der Bundesliga schon in der vergangenen Saison geschafft hat, sucht seit dem vergangenen Sommer auch ein weiterer ehemaliger Leistungsträger des FC Eintracht Rheine sein Glück in der Bundeshauptstadt. Philip Fontein (27) hat sich beim Berliner AK gut eingefunden. Am Samstag stand für den gebürtigen Ochtruper, der im Juli vom FC Schalke 04 (U23) zum Nordost-Regionalligisten wechselte, eines der größten Highlights seiner bisherigen Karriere an. Das Happy End blieb bei der 1:2 (0:0)-Niederlage im Berliner Landespokal gegen den BFC Dynamo allerdings aus. Fonteins Klub verpasste so die Qualifikation für den DFB-Pokal hauchdünn.
Bis zur 83. Spielminute stand der zentral offensive Mittelfeldspieler im Mommsenstadion auf dem Platz, dann wurde er beim Stand von 0:1 aus Sicht seines Teams ausgewechselt. Gegen den nach einer Gelb-Roten Karte in der 42. Minute in Unterzahl agierenden Athletik Klub hatte Andreas Pollasch kurz nach der Pause zur Führung für Dynamo getroffen (49.). Matthias Steinborn machte schließlich mit dem zweiten Treffer in der 88. Minute alles klar, der Ak-Anschlusstreffer durch Nader El-Jindaoui kam zu spät (90.+2). Im Halbfinale hatte die Fontein-Elf noch den Titelverteidiger VSG Altglieneke mit einem 4:0-Sieg aus dem Wettbewerb gekegelt.
Nach etwas holprigem Start fühlt sich "Fonti" inzwischen pudelwohl beim Klub aus dem Ortsteil Moabit im Bezirk Mitte. "Unsere Mannschaft ist überragend. Das sind alles super Jungs, die alle einen guten Weg vorzuweisen haben. Wir haben Spieler aus vielen Nationen, jeder bringt etwas ein, fantastisch!", sagte er jüngst der Münsterländischen Volkszeitung. Mit dem Klub ist Fontein, der mit seiner Freundin in Charlottenburg lebt, derzeit in Gesprächen über eine Verlängerung seines auslaufenden Vertrages.