Regionalliga
Keine Pause für Lotte und den SC Preußen
Von Christian Lehmann
(02.11.20) Im gesamten Heimspiel-Land ruht im November der Ball. Im gesamten Heimspiel-Land? Nein, tatsächlich dürfen der SC Preußen Münster und die Sportfreunde Lotte den Spielbetrieb fortsetzen. Davon setzte der Westdeutsche Fußballverband (WDFV), die Vereine nun in Kenntnis. Als bisher einzige Spielklasse unterhalb der 3. Liga legt die Regionalliga West also keine Pause ein.
"Nach Rücksprache des Westdeutschen Fußballverbundes (WDFV) als Träger des Regionalligaspielbetriebes in Nordrhein-Westfalen mit der NRW-Landesregierung wurde nunmehr festgelegt, dass die Herren-Regionalliga West als Spielklasse mit professionellen Strukturen anzusehen ist und nicht in den Amateurbereich fällt. Dementsprechend kann der Spielbetrieb in dieser vierthöchsten Spielklasse aufrechterhalten werden", heißt es vonseiten des Verbands. "Wir haben eine Initiative gestartet, um eine Lösung für die Regionalliga West zu erreichen. Wir sind froh und dankbar, dass der Spielbetrieb fortgesetzt werden kann", kommentierte Manfred Schnieders, Vorsitzender des WDFV-Fußballausschusses und Vizepräsident des Fußball- und Leichtathletikverbands Westfalen (FLVW), die Entscheidung. Zuschauer sind während der Spiele nicht zugelassen. Bereits am Freitag war bekannt geworden, dass die NRW-Landesregierung für die Regionalligisten 15 Millionen Euro ausschütten will, um bisherige Einnahme-Ausfälle durch fehlende Zuschauer in den Stadien auszugleichen.
Bisher waren in der Regionalliga West 18 von 120 angesetzten Partien aufgrund von Corona-(Verdachts-)Fällen abgesagt worden, die Spielklasse hat mit insgesamt 21 Mannschaften ein Mammut-Programm von 42 Spieltagen zu stemmen. In der Liga mit Traditionsteams wie Rot-Weiß Essen, Fortuna Köln oder Alemannia Aachen belegt der SC Preußen Münster derzeit Platz drei hinter Borussia Dortmunds U23 und RWE, die Sportfreunde Lotte belegen als Tabellen-17. aktuell den ersten Abstiegsplatz.