Querpass
Re-Start auf der Kippe
Von Christian Lehmann
(17.03.21) War alles Hoffen und Planen für die Katz? Es sieht wohl schwer danach aus. Steigende Inzidenzzahlen, die Ausbreitung der britischen Virusmutante, Schnelltest-Mangel und das Drama um den Impfstoff AstraZeneca haben nämlich offenbar zu einem Umdenken bei der Bundesregierung und den Ministerpräsidenten geführt. Die Anfang März beschlossenen Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen in fünf Öffnungsschritten sollen laut Informationen des Business Insider schon wieder kassiert werden. Das verschlechtert auch die Aussichten für den Amateurfußball massiv. Auch der Kicker und die Ruhr Nachrichten berichten darüber.
Eigentlich sollte laut dem Modell, das vor knapp zwei Wochen vorgestellt wurde, ab Montag, 22. März, bei einer Inzidenz unter 50 unter anderem Kontaktsport wieder möglich sein, bei einer Inzidenz zwischen 50 und 100 wäre hierzu ein tagesaktueller Schnelltest vonnöten gewesen. Nun soll die Notbremse, die eigentlich erst bei einer bundesweiten Inzidenz von 100 greifen sollte, offenbar früher getreten werden. Eine Verlängerung des bisher bis 28. März beschlossenen Lockdowns um weitere vier Wochen, also bis Ende April, steht im Raum, außerdem sollen weitere Lockerungen ausgesetzt werden.
Kontaktsport soll dem Bericht nach erst frühestens ab 19. April wieder erlaubt sein. Für den Spielbetriebs im Amateurfußball, der eigentlich am 2. Mai wieder anlaufen sollte, wäre das wohl der K.O.-Schlag. FLVW-Präsident Manfred Schnieders erklärte auf Anfrage der Ruhr Nachrichten: "Wir wollen über ungelegte Eier nicht reden. Um den 29. März herum planen wir eine Pressekonferenz. Dann werden wir wohl alle Informationen zusammen haben. Dann geben wir bekannt, wie es weitergeht."
Der nächste Bund-Länder-Gipfel findet am 22. März statt. Dann wissen wir vielleicht wieder etwas mehr. Oder eben nicht.