Querpass
FLVW erwartet Signal aus Düsseldorf
Von Christian Lehmann
(17.11.21) 3G? 2G? 2Gplus? Die Politik ist angesichts der in Teilen Deutschlands dramatischen Corona-Lage zum Handeln gezwungen. Am Donnerstag wurde im Bundestag das neue Infektionsschutz-Gesetz der Ampel-Koalition verabschiedet, das nun allerdings vom mehrheitlich CDU-geführten Bundesrat wieder kassiert werden könnte. In Nordrhein-Westfalen soll in der kommenden Woche eine neue Corona-Schutzverordnung gelten - und die dürfte auch Maßnahmen und Einschränkungen für den Breitensport mit sich bringen. Wie die aussehen sollen, ist bisher unklar.
Auch FLVW-Vizepräsident Amateurfußball Manfred Schnieders hat bisher noch keine genaueren Informationen aus Düsseldorf erhalten. Ein Anruf in der Staatskanzlei brachte am Dienstag jedenfalls keine neuen Erkenntnisse. "Wir müssen uns gedulden und abwarten, was die neue Corona-Schutzverordnung uns bringt", sagte er den Kollegen der Ruhr Nachrichten. Zu einer möglichen 2G-Regelung im Amateurfußball sagte der Funktionär: "Kommt die 2G-Regelung, dürfen das Land, die politischen Kreise und die Kommunen nicht einfach nur die Verantwortung an die Vereine weiterdelegieren."
Im westfälischen Seniorenfußball hält sich die Zahl der Corona-bedingten Spielausfälle derzeit in Grenzen. Probleme, so Schnieders, gebe es eher im Junioren-Bereich. Da sich derzeit viele Schüler infizieren, fallen auch deutlich mehr Spiele aus. Coesfelds Kreisvorsitzender Willy Westphal hat sich nun in einem Interview mit den Westfälischen Nachrichten zur Situation geäußert und betont, dass er derzeit dennoch nicht an einen Abbruch oder eine Saison-Unterbrechung glaube.