Querpass
FLVW diskutiert Corona-Regeln
Von Christian Lehmann
(23.03.22) So langsam biegt in vielen Spielklassen die Saison 2021/22 auf die Zielgerade ein - und die Corona-bedingten Spielausfälle häufen sich. Trotz hoher Inzidenzzahlen ist man beim FLVW nicht bange, was eine Wertung der laufenden Spielzeit angeht - die hierzu nötige Hälfte der Spiele ist schließlich in fast allen Ligen erreicht. Und doch sind Anpassungen nötig, wie Manfred Schnieders, Vizepräsident Amateurfußball beim westfälischen Fußballverband, im Vorfeld des am heutigen Mittwoch tagenden Verbands-Fußballausschusses (VFA) bereits deutlich machte.
"Der Vorstand diskutiert darüber, ob unsere Regeln der aktuellen Zeit angemessen sind und gegebenenfalls justieren wir nach", sagte Schnieders am Montag den Kollegen der Ruhr Nachrichten. Bisher war es im gesamten Verbandsgebiet möglich, bei drei nachgewiesenen Corona-Infektionen ein Spiel abzusetzen - anders übrigens als beim Handball, wo dies erst bei sechs positiven Fällen möglich ist. Mit dieser Regelung hatten offenbar einige Fußballteams, speziell in den höheren Ligen, zuletzt taktiert oder Schindluder betrieben. So wurden positive Testergebnisse von Akteuren eingereicht, die zwar auf der Kaderliste standen, aber noch keine Minute für ihre Mannschaft gespielt hatten. Hier soll es nun Anpassungen geben.
Am Mittwochabend soll im VFA auch erörtert werden, wie mit der Aufstiegsrunde der Oberliga Westfalen verfahren wird. Zuletzt hatten sich einige Nachholspiele aufgestaut, sodass der für den 10. April geplante Start womöglich nach hinten verlegt wird. Spannend ist auch die Frage, ob schon in der kommenden Saison zum "Normalbetrieb" zurückgekehrt, also die Zahl der Bezirksliga-Staffeln von 14 wieder auf 12 reduziert werden soll. Auf unsere Nachfrage in Kaiserau erklärte Christian Schubert von der Stabsstelle Kommunikation im FLVW, auch dieses Thema stehe bei der Sitzung des VFA auf der Agenda. Der Verband wolle hierzu im Anschluss alle wichtigen Informationen veröffentlichen.