U19-Landesliga
Demirarslan hält Gievenbeck an der Spitze
von Julian Schimmöller
(16.10.18) Dank eines Last-Minute-Treffers von Elias Demiraslan hat der 1. FC Gievenbeck seine Spitzenposition verteidigt und die Siegesserie des SC Wiedenbrück beendet. Beim 2:2-Unentschieden in Wiedenbrück gerieten die 49ers früh in Rückstand, zeigten aber in Hälfte zwei eine gute Moral und belohnten sich mit dem späten Ausgleich.
Das Topspiel begann mit einem Paukenschlag: Die mit dem Rückenwind aus drei Siegen in Serie angetretenen Wiedenbrücker schalteten nach einem Ballgewinn überfallartig um, am Ende war Andre Warkentin frei durch und traf zur frühen Führung für die Hausherren (5.). Wiedenbrück war unheimlich bissig, Gievenbeck kam mit der hitzigen Atmosphäre auf dem harten Kunstrasenplatz kaum zurecht. Till Marten Lütke Stratkötter nutzte den nächsten Tempogegenstoß nach einer Hereingabe von links zum 2:0 für Wiedenbrück (18.), zu diesem Zeitpunkt sprach wenig für Gievenbeck. Die einzige Chance der Gäste im ersten Durchgang hatte kurz nach dem 1:0 Paul Schudzich vergeben, er scheiterte am Innenpfosten.
49ers legen den Schalter um
„Wiedenbrück war der erwartet starke Gegner, trotzdem haben wir Zeit gebraucht, um uns darauf einzustellen“, halfen alle Warnungen von Gievenbecks Trainer Stephan Zurfähr zunächst nicht. Die Halbzeitansprache fruchtete dafür umso mehr: Gievenbeck kam mit einer komplett veränderten Körpersprache aus der Kabine und belohnte sich prompt mit dem Anschlusstreffer durch Ambrosio Abaga Abecaya (54.). Dieser eroberte den Ball selbst, setzte sich mit einer puren Willensleistung durch und netzte ein.
Anschließend war Gievenbeck überlegen und ließ hinten nichts mehr zu, allerdings hielt der Abwehrbund der Wiedenbrücker lange dicht. Am Ende packte Gievenbeck gar die Brechstange aus, doch auch Joker Deni Bakaniev und der nach vorne beorderte Innenverteidiger Niklas Günter brachten den Ball nicht im Tor unter. Und so schlug in der letzten Minute der regulären Spielzeit die Stunde von Schlitzohr Elias Demiraslan: Nach einem abgewehrten Flankenball sah Demiraslan, dass Wiedenbrücks Schnapper Maik Rubzov etwas zu weit vor dem Tor stand. Sein Chipball aus gut 20 Metern passte maßgenau unter den Querbalken (90.), der Rest war grenzenloser Jubel bei den Gästen.
SC Wiedenbrück - 1. FC Gievenbeck 2:2 (2:0)
1:0 Warkentin (5.), 2:0 Lütke-Stratkötter (18.)
2:1 Abaga Ayecaba (54.), 2:2 Demiraslan (90.)