Vergessliches Herbern

von Julian Schimmöller

(07.11.18) Nach starker erster Halbzeit musste sich der SV Herbern bei Vorwärts Epe am Ende mit einem 1:1 (0:0)-Unentschieden zufrieden geben. Nach guter erster Halbzeit ließ Herbern im zweiten Durchgang Vieles vermissen, Trainer Simeon Uhlenbrock suchte im Anschluss nach Erklärungen.

„Es wirkte so, als hätten wir alles Gute aus der ersten Halbzeit einfach in der Kabine vergessen und liegen lassen“, war Uhlenbrock nicht einverstanden mit dem Auftritt seines Teams in Halbzeit zwei. Vor allem der Beginn nach der Pause war erschreckend schwach, sodass Epe schließlich in Führung ging: Nick van Wezel wurde geschickt und traf im Eins-gegen-Eins zum 1:0 (62.). Bitter aus Herberner Sicht: Uhlenbrock sah in der Entstehung ein klares, aber nicht geahndetes Handspiel.

Dominanz in Halbzeit eins

Dass es überhaupt dazu kam, hätte Herbern längst verhindern können. Im ersten Durchgang waren die Gäste klar besser, Epe fand offensiv quasi nicht statt. Der SVH wurde jedoch nicht zwingend genug, sodass es zur Pause nur 0:0 stand. Uhlenbrock: „Da fehlte leider oft der letzte Pass.“

Im zweiten Durchgang konnte Maximilian Drews dann zumindest noch den Ausgleich besorgen, er traf sehenswert aus 25 Metern mit seinem schwächeren linken Fuß (69.). Anschließend war es ein Spiel mit offenem Visier: Epe traf noch zweimal den Pfosten, Drews verfehlte, vom gegnerischen Torwart „bedient“, das leere Tor aus knapp 40 Metern nur knapp. Am Ende ging die Punkteteilung in Ordnung.

Herbern erwartet mit Gemen auch im nächsten Spiel ein Gegner aus dem Tabellenkeller. Um dann einen Dreier einzufahren, möchte Uhlenbrock weiter defensiv so gut wie in Durchgang eins stehen und „in der zweiten Halbzeit nicht nachlassen“. 

Vorwärts Epe – SV Herbern 1:1 (0:0)
1:0 van Wezel (62.), 1:1 Drews (69.)