Kantersieg dank magischem Dreieck

von Julian Schimmöller

(07.11.18) Mit einem 7:1-Kantersieg bei Westfalia Gemen hat die Warendorfer SU seine Auswärtsmisere mit drei Niederlagen aus drei Spielen eindrucksvoll beendet. Besonders drei WSU-Offensivakteure bekam die Defensive der Westfalia überhaupt nicht in den Griff: Johannes Niehoff, Noel Gryczka und Linus Austermann besorgten alle sieben Treffer.

Das sah auch Warendorfs Coach Dominik Frasch: „Die Drei haben da vorne ordentlich gewirbelt, das war schon stark.“ Da auch der Rest der Mannschaft ein klasse Spiel macht, war Frasch extrem zufrieden, Gemen war chancenlos. Mit dem 1:0 durch Niehoff, der von Linus Tünte freigespielt wurde, nahm das Unheil für Gemen seinen Lauf (15.). Das zweite Warendorfer Tor, dass Gryczka nach feiner Einzelleistung mit einem satten Flachschuss erzielte, war zu diesem Zeitpunkt bereits überfällig (42.). Gemen kam bis zur Pause nicht einmal gefährlich nach vorne.

„Spiel aus einem Guss“

In Durchgang zwei gestalteten die Pferdestädter dann auch das Ergebnis so deutlich wie den Spielverlauf. Kurz nach der Pause war Austermann zur Stelle (49.), dann schraubten Niehoff (60.), Austermann (63.) und Gryczka (69.) binnen neun Minuten gewaltig in die Höhe. „Das war einfach ein Spiel wie aus einem Guss, wir haben super kombiniert“, kam Frasch aus dem Schwärmen kaum raus.

Einziger Schönheitsfehler: Das zwischenzeitliche 1:6, dass Gemens Tim Vorholt nach einem Foul von WSU-Keeper Patrick Lippermann per Elfmeter erzielte (70.). Gryczka stellte mit seinem dritten Treffer kurz vor Schluss den alten Abstand wieder her und sorgte für den 7:1-Endstand (90.). Mit einer ähnlichen Leistung könnte Warendorf gegen Ahaus den nächsten Dreier nachlegen und seine Rolle als erster Verfolger des Spitzentrios festigen.

Westfalia Gemen – Warendorfer SU 1:7 (0:2)
0:1 Niehoff (15.), 0:2 Gryczka (42.)
0:3 Austermann (49.), 0:4 Niehoff (60.)
0:5 Austermann (63.), 0:6 Gryczka (69.)
1:6 Vorholt (70., FE), 1:7 Gryczka (90.)