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0:11 – Westfalenligist Vreden
verkommt zum Fallobst


Von Lutz Hackmann

(03.04.13) An dieser Rekordmarke wären die Fußballer der Spielvereinigung Vreden am liebsten nicht beteiligt gewesen. Mit 0:11 gingen die die Kicker von Trainer Michael Kämer beim Tabellenführer SV Rödinghausen vorgestern ein – erstmals kassierte eine Mannschaft in der Westfalenliga eine Niederlage mit elf Treffern Differenz. Und so würden die Vredener diesen Ostermontag am liebsten aus dem Gedächtnis streichen.

Sicher, Rödinghausen hat große Qualitäten, nicht von ungefähr ist die Mannschaft noch ungeschlagen und auf dem besten Weg in die Oberliga. Und auch im Hinspiel gab es fürs Kämer-Ensemble ein 2:6. Aber da der SVV ansonsten ja kein Fallobst ist, sondern bis dato als Liga-Achter durchaus ordentlich im Geschäft war, ist diese Nicht-Leistung vom Ostermontag umso bemerkenswerter. „Nach dem 0:5 hat meine Mannschaft die Arbeit komplett eingestellt“, äußerte sich Kämer nach dem Desaster gegenüber Journalisten, „es war kein Ansatz mehr zu erkennen, einen Zweikampf auch nur zu suchen“, wird der SVV-Coach zitiert: „Von Westfalenliga-Fußballern darf ich doch zumindest dies verlangen!“ Sein Torwart Chris Harmeling, salopp formuliert das ärmste Schwein auf dem Platz, vertrat noch im Spiel selbst die gleiche Richtung: „So langsam reicht's. Auch wenn hier nichts mehr zu holen ist, sollten wir ein bisschen Anstand haben!“, richtete er das Wort lautstark an seine Vorderleute.

Perfekter Tag für den SVR

Kämer weiß, dass „so eine Schlappe niemals passieren darf“, aber der Coach möchte nach diesem Ausrutscher, der es aus Vredener Sicht hoffentlich bleibt, nun nicht die Arbeit einer ganzen und wie gesagt leidlich guten Saison infrage stellen. „Wir wissen, dass dies nicht die Spielvereinigung war, die wir alle kennen“, diktierte Kämer den vor Ort befindlichen Medienvertretern in die Blöcke, „ich gehe davon aus, dass wir am kommenden Sonntag ein ganz anderes Team zu sehen bekommen.“ Es bleibt wirklich abzuwarten, wie tief dieser Schlag sitzt, ob sich Verunsicherung ob des Debakels Bahn bricht. Oder ob eine Trotzreaktion kommt. Aus den statistischen Geschichtsbüchern und der Westfalenliga-Historie ist das 0:11 allerdings so oder so nicht mehr zu tilgen.

Für den Liga-Primus, der sich neben der neuen Rekordmarke auch darüber freuen durfte, dass der direkte Verfolger Eintracht Rheine in Stadtlohn mit 1:3 patzte und nun sieben Punkte hinter dem SVR rangiert, war es natürlich ein perfekter Tag. Spätestens nach dem Seitenwechsel, als die Elf von Trainer Mario Ermisch den Vredener acht Stück reinnagelte. Einer der vielen Gewinner im SVR-Dress war Patrick Reinsch. Gerade erst von einer langen Verletzungsserie genesen und erstmals seit langem wieder in der Startformation, markierte der Rödinghausener gleich vier Treffer. Und auch für Marco Schneider lief es blendend. Der Winterzugang von RW Ahlen wurde in der 61. Minute zu seinem Debüt im Rödinghausener Trikot auf den Platz geschickt – der ehemalige U19-Bundesliga-Torschützenkönig machte drei Tore selber, bereitete zwei weitere vor und traf zudem die Latte. Lediglich einem Rödinghausener konvenierte das 11:0 – zumindest offiziell – nicht: Mario Ermisch. „Das Ergebnis passt mir nicht ganz“, gab der SVR-Coach zu Protokoll, auch mit Hinweis auf die Erwartungen im Umfeld: „Einige sind jetzt schwer wieder einzufangen.“ Eher ein Luxusproblem, meint die Heimspiel-Redaktion...



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2    Germ. Hauenhorst 30    88:24 79  
3    TuS Altenberge 30    93:35 72  
4    Südlohn 30    99:29 71  
5    TSV Handorf 30    85:31 69  

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