Westfalenliga 1
Teuer verkauft beim Spitzenreiter
von Jan Ahlers
(02.11.14) „Wir fahren hier garantiert nicht mit der Devise hin, so niedrig wie möglich zu verlieren“, kündigte Benjamin Heeke, seines Zeichens Trainer vom 1.FC Gievenbeck, vor dem Gastspiel beim SC Paderborn II an. Seine Mannschaft verkaufte ihre Haut teuer, konnte aber schlussendlich keine Punkte einfahren. Beim neuen Tabellenführer unterlagen die Münsteraner mit 0:2 (0:1).
Für das Spiel bei den Ostwestfalen hatte Heeke extra die Taktik umgestellt. „Das Umschalten von Paderborn ist ihre Schwachstelle, da wollten wir ansetzen und aus einer massiven Defensive blitzschnelle Konter fahren“, so der Coach zu seiner Maßnahme, die auch gut funktionierte: Einige schnelle Konter fanden den Weg vor das Paderborner Tor, drin war jedoch keiner.
Auch Paderborn blieb stets gefährlich und ging nach 38 Minuten in Führung. Admir Saric war es, der einen langen Ball auf Sechzehnerhöhe annahm und direkt abschloss. „Alle dachten, der Ball geht vorbei“, erzählte Heeke, der dann jedoch zusehen musste, wie der Ball eine bemerkenswerte Flugkurve nahm und erst an den linken, dann an den rechten Pfosten und schließlich ins Tor prallte.
In der zweiten Halbzeit ließen beide Mannschaften weniger zu – nur noch wenige Torchancen wurden sich erspielt. Die Spielanteile blieben jedoch verteilt, Gievenbeck besaß teilweise sogar große Vorteile, erspielten sich über das Spiel insgesamt zwölf Ecken. Nach dem 0:2 war die Messe dann jedoch gelesen: Hasan Pepic schloss aus achtzehn Metern einfach mal ab und traf genau in den Winkel. „Dagegen ist kein Kraut gewachsen“ stöhnte Heeke, der sich von der guten Leistung seiner Mannschaft nichts kaufen kann: „Wir stecken weiter unten drin und müssen uns schleunigst mit Punkten belohnen. Wir haben nicht gegen den FC Bayern gespielt, also wäre ein Punkt drin gewesen.“
SC Paderborn II – 1.FC Gievenbeck 2:0 (1:0)
1:0 Saric (38.), 2:0 Pepic (70.)