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Westfalenliga 1

Guglielmo Maddente (l.), hier im Duell mit Theo Töller, bangt mit seinen Kollegen um Robin Paton, dessen Schwere der Verletzung erst im Laufe des Abends geklärt werden kann.

Patons Verletzung sorgt für jähes Ende


von Jan Ahlers

(12.10.14) Sichtlich schockiert umringten sämtliche Spieler den am Boden liegenden Robin Paton in der 84. Minute des Derbys seines TuS Hiltrup gegen den 1.FC Gievenbeck. Als er mit dem Rettungswagen gen Klinikum gebracht wurde, rückte das sportliche Ergebnis sofort in den Hintergrund: 1:1 (1:1) lautete das Resultat am Gievenbecker Weg nach 103 Minuten, von denen jedoch nur 84 Minuten gespielt wurde.

Was war passiert? Es geschah in einem Zweikampf mit Alan Bezhaev, der den TuS-Akteur unglücklich am Standbein traf. Ob die Verletzung durch das Einwirken Bezhaevs zustande kam oder die Tatsache, dass Paton daraufhin unglücklich im Rasen hängen blieb, interessierte in diesem Moment nur die wenigsten Teilnehmer. Im Vordergrund stand einzig und allein die Frage nach dem Zustand des Schotten.

Schlimme Diagnose vermutet

"Sein Fuß stand in einem furchtbaren Winkel zum Bein, das konnte man sich kaum mit ansehen", so das Statement vom Sportlichen Leiter des FCG, Alexander Tehler. Die erste Diagnose: Das Sprunggelenk wurde stark beschädigt und nahezu alle Bänder in Mitleidenschaft gezogen. Zur Stunde wird Paton operiert, genauere Aussagen zum Verletzungszustand können somit erst zu einem späteren Zeitpunkt getätigt werden.

Nicht nur die Spieler und Zuschauer, auch der Schiedsrichter Marco Müller stand "sichtlich unter Schock", so die Aussage von FCG-Trainer Benjamin Heeke, der daraufhin zusehen musste, wie der Leiter des Spiels den Übeltäter vom Platz schickte, nachdem er sich zunächst für die Gelbe Karte entschieden hatte. "Er hat die Verletzung gesehen und dann die Entscheidung revidiert. Das war einfach nur wahnsinnig schlecht und zeugt von ganz schlechtem Fingerspitzengefühl", scheute Heeke nicht vor deutlichen Aussagen. TuS-Coach Martin Kastner wollte sich hingegen kurz nach Abpfiff noch nicht dazu äußern - zu sehr stand er wie alle Akteure des TuS unter Schock: "Ich muss das alles erst einmal sacken lassen", so die verständliche Reaktion des Obmanns der Blauen.

Bezhaev völlig von der Rolle

Denn auch Bezhaev stand sichtlich unter Schock ob der schweren Verletzung, die sein Zweikampf hervorgerufen hatte. "Jeder auf dem Platz hat dieses furchtbare Bild des abstehenden Fußes gesehen, Alan war danach völlig fertig", beschrieb Heeke den Zustand seines Spielers nach der Aktion. Auch die anderen Spieler entschlossen sich, den Ball in den folgenden 13 Minuten Nachspielzeit nur noch in den eigenen Reihen umher zu spielen. "Eine besondere Aktion, die man im Rahmen der Ereignisse aber total verstehen kann", so Heeke. "Schließlich kennen sich nahezu alle Spieler gegenseitig und unternehmen auch privat viel miteinander."

Zuvor war der 1.FC Gievenbeck durch ein Tor von Youngster Maximilian Natrup in Führung gegangen (24.), er köpfte eine Ecke von Theo Töller in die Maschen. Kurz vor der Pause sorgte jedoch ein kapitaler Fehler des jungen Spielers für den Ausgleich - Guglielmo Maddente luchste ihm den Ball ab und legte hervorragend auf Michael Fromme, der eiskalt versenkte (42.). Maddente war es dann, der kurz vor der schweren Verletzung an Nico Eschhaus im FCG-Tor scheiterte und den Sieg vergab (81.).

Genesungswünsche von allen Seiten

Letztendlich ist ein Remis jedoch das passende Ergebnis, denn angesichts des Zusammenhaltens aller Akteure rund um Robin Paton kann man in diesem Derby niemanden zum Sieger oder Verlierer erklären. Alle Beteiligten wünschten Paton ausdrücklich eine schnelle Genesung, selbst von fremden Plätzen. Der Co-Trainer vom SC Preußen Münster II, Dennis Schunke, fasste die Lage der Gemüter wohl am Besten zusammen: "Uns ist unsere Niederlage heute egal. Die schwere Verletzung von Robin Paton ist die einzig wichtige und zugleich schreckliche Nachricht am heutigen Nachmittag auf Münsters Plätzen, bei der alle Ergebnisse absolut nebensächlich werden."

1.FC Gievenbeck - TuS Hiltrup     1:1 (1:1)
1:0 Natrup (24.), 1:1 Fromme (42.)
Rote Karte: Bezhaev (84./ Gievenbeck) wegen groben Foulspiels



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