Hiltrup findet keine Mittel
Von Nils Tyczewski
(30.10.16) Bis auf vier Punkte hätte der TuS Hiltrup mit einem Dreier in Spexard an die Tabellenspitze heranrücken können. Hätte, wenn und aber - die Münsteraner kehrten mit einer 0:2-Pleite aus Gütersloh zurück. Die Niederlage war bitter, weil sie unnötig war. Der Gegner hatte spielerisch nicht viel zu bieten und suchte sein Glück auf dem kleinen Platz in einer dicht gestaffelten Defensive mit Fünfer- und vorgeschalteter Dreierkette. In Durchgang eins bekamen die Zuschauer weder hüben noch drüben eine echte Torchance zu sehen. Spexard wartete auf Hiltruper Ballverluste, der TuS agierte in seinen Offensivbemühungen immer wieder zu kompliziert.
Erst nach dem Seitenwechsel hatten die Münsteraner immerhin eine "98-prozentige Möglichkeit" (Trainer Carsten Winkler). Aljoscha Kottenstedde entschied sich nach Vorlage des eingewechselten Jan Kniesel aus spitzem Winkel für einen Lupfer, scheiterte damit aber an Spexards Schlussmann Niklas Drücker (67.). Die Entscheidung zu Gunsten der Hausherren fiel in der Schlussphase. Zunächst schloss Marco Gieseker einen Konter mit dem 1:0 ab (85.), dann besorgte der eingewechselte Georg Westrup mit einem echten Traumtor die Entscheidung: Weil Hilrup mit Mann und Maus auf den Ausgleich drückte, war auch Schnapper Romain Böcker weit aufgerückt. Nach einem Kopfballduell ließ Westrup die Asse in der eigenen Hälfte einmal springen und zog volley ab. Der Ball flog im hohen Bogen über den Platz und landete schließlich im Hiltruper Kasten (90.+2).
SV Spexard - TuS Hiltrup 2:0 (0:0)
1:0 Gieseker (85.), Westrup (90.+2)





































