Hiltrup will das Stadtmeister-Stück machen
Von Nils Tyczewski
(10.03.17) BSV-Coach Stephan Zurfähr und sein Gievenbecker Kollege Benjamin Heeke sollten ihren Jungs am Sonntag vor der Abfahrt ein paar Bütterken schmieren. Beide Teams haben weite Reisen vor sich. Sören Weinfurtner und seine Preußen können sich den Wecker dagegen getrost eine Viertelstunde vor Anpfiff stellen. Schnell die Zahnbürste angucken und ab auf die Leeze - zum Hiltruper Osttor ist's ja nur ein Katzensprung.
SV Rödinghausen II - BSV Roxel (Sonntag, 15 Uhr)
Der BSV ist laut Stephan Zurfähr "mitten im Abstiegskampf" angekommen. Der Blick auf die Tabelle gibt Roxels Trainer Recht: Zwei Punkte beträgt der Vorsprung auf Platz 14 noch. Dort steht aktuell der SuS Bad Westernkotten. Die Jungs aus dem Kurbad in der Soester Börde haben aber noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand. Höchste Zeit also für den BSV, mal wieder Punkte einzufahren. Am Sonntag geht's nach Ostwestfalen zur Zweitvertretung des SV Rödinghausen. Der SVR hat seit dem 30. Oktober kein Spiel mehr gewonnen, durfte in diesem Jahr aber auch erst einmal ran (0:1 gegen Vreden). Im Hinspiel setzten sich die Kleeblätter mit 2:1 durch. Dabei lag Roxel lange mit 0:1 zurück und drehte die Partie durch zwei späte Tore von Fabian Berk und Tobias Brand.
Heimspiel-Tipp: Es geht weiter bergab für den BSV: 0:2.
TuS Hiltrup - SC Preußen Münster II (Sonntag, 15 Uhr)
Die Stadtderbys gehören in dieser Saison offensichtlich zu den Lieblingsspielen der Blau-Weißen. Nach fünf von sechs Derbys steht der TuS in der Domstadttabelle ganz oben, zwei Unentschieden und drei Siege stehen zu Buche. Am vergangenen Sonntag entführte das Team von Carsten Winkler drei Punkte aus dem Gievenbecker Sportpark. Kommen nun am heimischen Osttor drei weitere hinzu, ist die Westfalenliga-Stadtmeisterschaft entschieden. Die Preußen sind aber richtig stark ins Jahr gestartet. Nach dem 2:1 gegen den 1. FC Gievenbeck stießen die Adlerträger zuletzt Spitzenreiter TuS Haltern vom Thron. Beim klaren 3:0 im Hinspiel feierte Hiltrup übrigens den ersten Saisonsieg.
Heimspiel-Tipp: Diesmal haben die Preußen das bessere Ende für sich: 1:2.
SV Zweckel - 1. FC Gievenbeck (Sonntag, 15 Uhr)
Die Gievenbecker Mannschaftslimousine steuert in Richtung Ruhrgebiet. Zielort ist Gladbeck, die stadtgewordene Schönheit zwischen Gelsenkirchen, Dorsten und Bottrop. Zweckel stieg im vergangenen Saison als Letzter aus der Oberliga ab und ist auf dem besten Weg, direkt in die Landesliga durchzurauschen. Zwölf Punkte Rückstand aufs rettende Ufer sind ein echtes Brett. In der Winterpause hatte der Klub seinen Trainer Günther Appelt entlassen. Mike Theis sollte das Ruder rumreißen. In den ersten drei Partien unter seiner Regie holte das Team aber auch erst einen Punkt. Jetzt stehen die Münster-Wochen an. Nach dem Gievenbeck-Spiel geht's zu den Preußen, dann kommt der TuS Hiltrup. Personell wird sich bei den Gladbeckern im Vergleich zum 0:3 am Vorsonntag in Delbrück einiges verändern. Spielmacher Onur Özbizerler fällt verletzt aus. Dafür kehrt mit Marvin Weßelburg ein erfahrener Defensivmann in den Kader zurück. Auch Pascal Vasic könnte wieder auflaufen. FCG-Coach Benjamin Heeke warnt davor, den Abstiegskandidaten auf die leichte Schulter zu nehmen: "Dummerweise haben wir das Hinspiel mit 5:0 gewonnen. Zweckel hatte damals von ihren schlechten Tagen den schlechtesten erwischt. Ich hoffe, dass meine Jungs wissen, dass wir im Jahr 2017 null Punkte geholt haben und das Zweckel kein Kanonenfutter ist." .
Heimspiel-Tipp: Der Heeke kann uns viel erzählen. Gievenbeck macht kurzen Prozess und gewinnt mit 3:0.
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