"Wie Handball in der Eishalle"
Von Nils Tyczewski
(12.03.17) Fußball-Ästheten hätten angeekelt den Blick abgewandt und die 90 Minuten in Zweckel wohl nur mit enormen körperlichen Schmerzen durchgestanden. "Unglaublich, was da für Zustände herrschen", ereiferte sich Gievenbecks Trainer Benjamin Heeke nach dem 1:1 beim abgeschlagenen Tabellenletzten. "Das ist, als wollte man Handballspielen und würde dafür in eine Eishalle gehen." Der Zustand des Platzes habe ein echtes Fußballspiel schlichtweg unmöglich gemacht. Doch auch die eigene Mannschaft bekam einen Rüffel: "Natürlich müssen wir uns trotz allem an die eigene Nase fassen. Wir hätten das 2:0 machen müssen und wir dürfen uns nach dem Führungstreffer auch nicht zurückziehen", kritisierte der völlig frustrierte Gievenbecker Trainer.
Zweckel kam in den ersten 93 Minuten nur einmal gefährlich vors Tor der Gäste - FCG-Schnapper Nico Eschhaus war zur Stelle (12.). Ansonsten war die erste Halbzeit erschreckend schwach. Erst nach dem Seitenwechsel spielte der FCG seine Qualität aus und dominierte das Geschehen. Durchdachte Spielzüge waren aber weiterhin Fehlanzeige. Das Führungstor passte gut zum Rest des Spiels: Daniel von der Ley schlug einen Freistoß in den 16er, der Ball landete in einem unübersichtlichen Gewühl und wurde schließlich von Zweckels Innenverteidiger Alex Albert ins eigene Tor befödert (74.).
Statt nun weiter Druck zu machen, zogen sich die Gievenbecker in die eigene Hälfte zurück und versuchten, die knappe Führung irgendwie über die Zeit zu bringen. Die Gladbecker schlugen einen hohen Ball nach dem anderen vors Tor von Nico Eschhaus und wurden in der Nachspielzeit tatsächlich belohnt. Nach einer Flanke nahm Kapitän Norman Seidel die Kugel volley und traf zum 1:1-Endstand (90.+3).
SV Zweckel - 1. FC Gievenbeck 1:1 (0:0)
1:0 Alex (74./ET), 1:1 Seidel (90.+3)
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