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TuS-Trainer Carsten Winkler (l.) verharrte im Spiel gegen Roxel beinahe die gesamte zweite Hälfte auf seinem Stuhl neben Co-Trainer Norbert Bothen. Frust? Resignation? Weder noch, verriet der Coach im Interview.

"Furcht habe ich generell nicht"


von Lars Johann-Krone

(15.08.17) Als Favorit ins Rennen gegangen, mit einem Opens internal link in current window1:3 wieder herausgekommen. Der TuS Hiltrup hat in der Westfalenliga einen Fehlstart gegen Roxel hingelegt. Carsten Winkler ging nach dem Spiel teilweise scharf mit seinem Team in die Kritik. Darüber sprachen wir auch mit dem Coach des TuS.


Ein Spieltag ist erst gespielt. Sie fanden nach dem Match gegen Roxel allerdings schon recht drastische Worte, um ihr Team zu kritisieren. Saß die Enttäuschung nach den ersten 90 Minuten schon so tief?


Carsten Winkler: Wir haben in diesem Spiel vieles von dem vermissen lassen, das wir in der Vorbereitung richtig gut gemacht haben. Das sieht man auch auf dem Video. Ich bin kein Freund von langen Video-Besprechungen, weil wir sonst im Amateurbereich nicht genug Zeit mit dem Ball verbringen können. Aber heute gucken wir uns Ausschnitte des Spiels auf jeden Fall noch mal an, weil es ganz, ganz viele Szenen gibt, die wir besprechen müssen. Ich habe als Trainer kein Problem damit zu verlieren und auch nicht damit, dass man als Spieler im ersten Spiel vielleicht noch nervös ist oder noch keinen Rhythmus hat. Aber wenn man unsere Fehler sieht, dann sind das Dinge, die wir in der letzten Saison schon hatten und in der Vorbereitung eigentlich schon abgestellt hatten. Und selbst nachdem wir es in der Halbzeitpause am Sonntag korrigierend angesprochen hatten, wurde es nicht umgesetzt.


In welchen Bereichen lagen denn die Fehler?

Winkler: Wir haben überhaupt keine Breite ins Spiel bekommen. Es ist klar, dass Gegner wie Roxel und auch andere in der Liga gut verteidigen können. Das ist ja auch immer leichter. Für uns gibt es dann immer ein Motto, und das lautet: Maximale Breite, maximale Tiefe und so in die freien Räume kommen. Wenn wir aber nicht in die Breite spielen, dann muss der Gegner kaum verschieben. Wir haben kaum Lücken, und dann wird es schwer. Die maximale Breite ist relativ leicht durch weiße Linien auf dem Feld gekennzeichnet. Und darum sage ich, dass wir die leichteste Vorgabe nicht umgesetzt haben. Wir hatten zudem technische Probleme, und bei den zweiten Bällen hatten wir fast immer das Nachsehen.


Die zweite Hälfte über saßen Sie fast regungslos in der Coachingzone neben Ihrem Co. Norbert Bothen. Frust oder Resignation?

Winkler:
Nein. Das hat damit nichts zu tun. Ich bin generell ein Trainer, der versucht, im Training und in der Vorbereitung auf ein Spiel die Grundlagen zu legen. Und es gibt genügend Studien, die besagen, wie viel von dem, was der Trainer von draußen sagt, bei den Spielern ankommt. Das sind faktisch sieben Prozent. Darum sage ich, dass Fußball am Spieltag ein klares "Players Game" ist. Da ist die Mannschaft verantwortlich. Ich kann sicher ein paar Umstellungen vornehmen. Aber die Vorgaben waren klar. Und wenn man dann merkt, dass sie nicht umgesetzt werden, ist man machtlos als Trainer. Ich kann da herumschreien und wie ein HB-Männchen hüpfen, aber das kann die Mannschaft natürlich auch verunsichern.


Das letzte Drittel der vergangenen Saison war für Hiltrup schon kein gutes mehr. Haben Sie Furcht, dass Ihre Mannschaft den Wendepunkt im Sommer in der Vorbereitung verpasst hat?

Winkler:
Also Furcht habe ich generell nicht. Das ist unser Hobby. Entscheidend ist für mich, dass man als Trainer immer eine Progression in den Mittelpunkt stellt. Natürlich muss ich mich daran messen lassen, dass wir eine Entwicklung vollziehen. Die Idee am Sonntag war, unserer Favoritenrolle gerecht zu werden. Das war ein qualitatives Ziel, dass wir erreichen wollten, und das haben wir nicht geschafft. Ich habe in der Vorbereitung aber einen Leon Niehues in einer Top-Verfassung gesehen. So habe ich ihn noch nie gesehen. Ein Jannik Bohnen war nie so stark und Willens und einen "Gulli" Maddente und Jonas Wiethölter auch. Entscheidend für uns ist jetzt, dass wir mit dem Wettbewerb klarkommen müssen und die maximale Leistung abrufen.


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