"Müssen mit dem Punkt leben"

(05.11.17) Ein Punkt gegen den Delbrücker SC. Eigentlich ja gar nicht so übel, denn als Hammerwerfer-Truppe ist das Team von Trainer Jörg Runge sicherlich nicht verschrien. Dennoch ist das 1:1 (0:1)-Remis des BSV Roxel gegen den DSC angesichts der prekären Tabellensituation des Schlusslichts letztlich dann doch zu wenig.

"Wir müssen mit dem Punkt leben, es bleibt uns ja nichts anderes übrig", sagte BSV-Trainer Sebastian Hänsel nach dem Spiel. Sein Team hatte es speziell im ersten Durchgang verbockt, mit einem Dreier vor dem Kellerduell gegen den SV Spexard noch einmal Auftrieb zu bekommen. "Die erste Halbzeit war sehr schlecht. Wir haben viel zu viele Fehlpässe gespielt. Da fehlte einfach alles", monierte der Coach. Entsprechend leistungsgerecht war dann auch der 0:1-Rückstand zum Pausentee. Patrick Plucinski hatte per Freistoß getroffen, nachdem sich Yusuf Güllü bei einem Delbrücker Konter zum taktischen Foul gezwungen sah (0:1/18.). "Die Leidenschaft, die wir brauchen, um in dieser Liga etwas zu holen, war nicht da", bemängelte Hänsel.

Im zweiten Durchgang zeigten die Kleeblätter dann aber ein anderes Gesicht, pressten früh und erarbeiteten sich Torchancen, die jedoch vor allem Benjamin Leifeld und der diesmal als Stürmer aufgebotene Dickens Toka vergaben. Ein Defensivspieler erzwang schließlich den 1:1-Ausgleich. Zunächst köpfte Lasse Saerbeck, von Leon Willich bedient, den Ball zwar nur an die Latte, doch nach unzureichender Klärung der Situation durch den DSC erhielt Willich die Kugel erneut. Nach geblocktem Abschluss von Toka kullerte die Kugel wieder zu Saerbeck, der abstaubte (1:1/58.). In der Schlussphase zogen sich die Roxeler angesichts schwindender Kräfte zurück, ließen allerdings auch mehrere gute Konterchancen liegen. Die beste und letzte vergab Leifeld, der den Ball über das Tor löffelte (90.+3).'

BSV Roxel - Delbrücker SC     1:1 (0:1)
0:1 Plucinski (18.), 1:1 Saerbeck (58.)