Hiltrup belohnt sich in der Nachspielzeit
Von Mario Lacroix
(06.05.18) Bevor Carsten Winkler über den 2:1 (0:1)-Erfolg gegen den SV Rödinghausen II sprechen wollte, musste der Trainer des TuS Hiltrup noch einen "ganz großen Glückwünsch an Gievenbeck" loswerden: "Sie waren über die ganze Saison sehr stabil und haben es verdient", huldigte er den Meister. "Ich gönne es der Mannschaft total, vor allem Benni Heeke, der ein sehr angenehmer Trainerkollege ist."
Ein angenehmer Trainerkollege ist Sebastian Block auch. Allerdings hat der Rödinghauser zunächst einmal die Nase voll von Münster. Nachdem sein Team letzte Woche unglücklich gegen Gievenbeck verlor, führte es in Hiltrup bis zum Ende der regulären Spielzeit. Dann fiel ein Querschläger an der Sechzehnerkante runter und Leon Niehues prügelte die Murmel zum 1:1 in die Maschen (90.+1). Vier Minuten später kam es noch besser für Hiltrup. Michael Fromme drang in den Strafraum ein und flankte. Ein Rödinghauser Abwehrspieler bekam den Ball in 'Marcelo-Manier' an die Hand, ohne laut Winkler seine Körperfläche zu vergrößern. Den "glücklichen Elfmeter" versenkte Robin Wellermann zum Sieg (90.+5).
"Unabhängig vom Zeitpunkt der Tore war der Sieg verdient", resümierte der Hiltruper Coach. Warum? Die Heimmannschaft drückte mit Beginn der zweiten Hälfte auf den Ausgleich, nutzte seine Chancen aber nur in der Nachspielzeit.
In der ersten Hälfte bekam Jonas Wiethölter ein Tor abgepfiffen, weil ein Mitspieler in der Entstehung im Abseits gestanden haben soll. Ansonsten war der TuS bemüht, aber im letzten Drittel mutlos unterwegs. Die Gäste gingen nicht unverdient in Führung, als Jonas Burke einen Ballverlust im Hiltruper Mittelfeld und die anschließenden Abstimmungsprobleme der TuS-Hintermannschaft bestrafte (36.). "Das darf in Summe nicht passieren", kommentierte Winkler. Ähnliches wird sein Kollege Block über die beiden jüngsten Niederlagen gegen Münster-Teams denken.
TuS Hiltrup - SV Rödinghausen II 2:1 (0:1)
0:1 Burke (36.), 1:1 Niehues (90.+1),
2:1 Wellermann (90.+5)