Westfalenliga 1
![]() |
Niederlage als positives Signal
Von Lars Johann-Krone
(17.09.17) Selbst eine 0:2 (0:2)-Niederlage kann ein positives Signal sein. Zum Beispiel beim BSV Roxel. Der ging bei Westfalenliga-Tabellenführer SpVg Vreden zwar leer aus, präsentierte sich aber besser als noch in den Wochen zuvor.
"Das war definitiv eine Reaktion", meinte Roxels Coach Sebastian Hänsel. Der schickte in Dustin Taniguchi, Sven Saerbeck, Lasse Saerbeck, Dickens Toka und Edgar Krieger gleich fünf Abwehrspieler ins Rennen. Der Laden sollte hinten erst mal dicht bleiben. In den vergangenen Spielen setzte es schließlich immer wieder frühe Gegentreffer.
Plan geht eine Weile auf
Eine knappe halbe Stunde lang ging der Plan auf. Und Roxel hatte durch Sven Saerbeck nach einem Freistoß sogar die Chance, in Führung zu gehen. Saerbeck kam nach Kriegers Hereingabe nur einen Hauch zu spät. In der 28. Minute ging der große Favorit dann dennoch in Front. Nils Temme ging etwas zu leicht an Toka vorbei und traf dann mit links das lange Eck. Ein weiterer Patzer in der Roxeler Hintermannschaft sorgte noch vor der Pause für das 0:2. Drei Abwehrspieler schafften es nicht, Jose Murillo vom Ball zu trennen. Der Vredener machte das 2:0.
Nach einer knappen Stunde schwächten sich die Vredener selbst. Nils Temme flog in der 58. Minute mit einer Roten Karte vom Feld. Er moserte nach einem Foul an ihm. Das legte der Schiedsrichter als Beleidigung aus. Eine harte Entscheidung. In der Folge war die Dominanz der Gastgeber erst mal vorüber. Roxel hatte auf der anderen Seite die große Chance, mit dem 1:2 zurück in die Partie zu kommen. Nach einem Foul an Jahir Rama stand Lukas Kintrup am Elfmeterpunkt. Der Roxeler probierte es in der linken Ecke. Vredens Ricardo Ottink auch und hielt die Kugel. "Am Ende fehlte uns dann die letzte Konsequenz, um noch einen Treffer zu erzielen", meinte Hänsel.
SpVg Vreden - BSV Roxel 2:0
1:0 N. Temme (28.), 2:0 Murillo (36.)
Rote Karte: Vredens Nils Temme wegen Moserns (58.)







































