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Spitzengruppe rückt zusammen
Von Lars Johann-Krone
(06.10.17) Das war schon eine ordentliche Durststrecke, die der FC Eintracht Rheine hinter sich hat. Nach sechs sieglosen Oberliga-Spielen gewann das Team am vergangenen Sonntag wieder und löste sich ein wenig aus dem Tabellenkeller. Wieder näher an das Mittelfeld der Westfalenliga sind hingegen die SpVg Vreden und der 1. FC Gievenbeck gerutscht. Durch ihr Unentschieden im Spitzenspiel, trennt das Spitzenduo und den Sechsten der Liga nur drei Zähler. Schön spannend.
Oberliga Westfalen
FC Eintracht Rheine - TSG Sprockhövel (So., 15 Uhr)
Ein wenig kurios wirkt das Tabellenbild der Oberliga immer noch. Kaan-Marienborn, Haltern, Brünninghausen, Herne. Vier Teams, die entweder frisch aufgestiegen sind oder im zweiten Jahr in der Liga mitmischen, stehen ganz oben. Und auch Tabellenführer ASC Dortmund war zuletzt immer eine Mannschaft aus dem unteren Mittelfeld. Eine Bestätigung der These des FCE-Trainers Uwe Laurenz, dass die Liga stärker und ausgeglichener geworden sei.
Seine Mannschaft hat am vergangenen Sonntag die Durststrecke von sechs sieglosen Oberliga-Spielen beendet. Zudem gab auch die 2:4-Niederlage gegen den Drittligisten Lotte wohl noch mal Schub für das nächste wichtige Spiel. Rheine empfängt am Sonntag den Regionalliga-Absteiger TSG Sprockhövel. Ebenfalls eine Mannschaft, die höher eingeschätzt wurde als Platz zehn, auf dem sie nun steht.
Heimspiel-Tipp: Rheine hat in dieser Spielzeit schon bewiesen, dass es 90 Minuten diszipliniert spielen kann. Immer dann gab es Erfolge oder zumindest Teilerfolge. Auch gegen Sprockhövel spielt der FCE konzentriert und gewinnt das Spiel mit 3:2.
Westfalenliga
1. FC Gievenbeck - SV Spexard (So., 15 Uhr)
Dass die ersten sechs Teams der Tabelle nur drei Punkte trennen, gefällt Gievenbecks Coach Benjamin Heeke: "Das ist doch geil. Das wird richtig spannend", meint er. Ein wenig Spannung herausnehmen könnte der FCG, indem er seine Serie von erfolgreichen Spielen fortsetzt. Zu Gast im Sportpark ist am Sonntag eine Mannschaft aus dem Tabellenkeller. Der SV Spexard ist Dreizehnter.
Arne Stegt musste das Spiel in Vreden krankheitsbedingt auslassen. Der Stürmer, der zuvor so gut mit Christian Keil harmonierte ist wohl wieder zurück im Kader. Heeke hat also die Wahl. Denn auch Tristan Niemann ist wieder gesund. Warnung sollte den Gievenbeckern allerdings die Bilanz des SVS sein. Der holte alle seine bisher neun Punkte in den vergangenen drei Spielen.
Heimspiel-Tipp: Spexards Serie geht in Münster zu Ende. Die Gievenbecker gewinnen mit 3:1.
TuS Hiltrup - SC Herford (So., 15 Uhr)
Das Oktoberfest-Zelt am Albersloher Weg dürfte für die Kicker des TuS Hiltrup an diesem Wochenende tabu sein. Der Mannschaftsbesuch am vergangenen Montag hatte die Beine und die Köpfe der Truppe um Trainer Carsten Winkler müde gemacht. Zumindest wirkte es so im Pokalspiel beim Landesligisten VfL Senden (0:1 n.V.).
Sollte Hiltrup an die Liga-Form der vergangenen Wochen anknüpfen, dann kann das Team durchaus Mitglied der Spitzengruppe in der Liga bleiben. In der Spitze muss gegen Herford dann aber deutlich flinker und gedankenschneller agiert und abgeschlossen werden. Das war gegen Senden zu durchschaubar.
Heimspiel-Tipp: Gegen den Tabellenvorletzten SC Herford gibt sich der TuS keine Blöße. Gedanklich wieder auf der Höhe gewinnen die Hiltruper mit 4:1.
SpVg Vreden - SuS Neuenkirchen (So., 15 Uhr)
Der stärkste Sturm der Liga tritt bei der stärksten Abwehr der Liga an. Neuenkirchen spielt in Vreden. Die Frage ist, wie die Kräfteverhältnisse auf der anderen Seite, also der Neuenkirchener Abwehrseite aussehen. Dort wird sich das Spiel vermutlich entscheiden. "Wir haben zuletzt viel Kontrolle im Spiel gehabt", schöpft SuS-Co-Trainer Hasan Ürkmez Hoffnung aus dem Spiel seiner Mannschaft am vergangenen Sonntag. In Victoria Clarholz war allerdings ein Team aus dem unteren Drittel zu Gast. Morgen wartet der Tabellenführer.
Oliver Janning und Julian Knocke sind wohl wieder im Kader. "Das gibt uns Optionen", so Ürkmez. Anlass, die Aufstellung groß zu ändern haben die Neuenkirchener allerdings nicht. Die Elf hat zuletzt gut harmoniert.
Heimspiel-Tipp: Torlos reisen die Neuenkirchener nicht aus Vreden ab. Allerdings machen die Hausherren beim 3:2-Sieg einen Treffer mehr als der SuS.
BSV Roxel - SC Preußen Münster II (So., 15 Uhr)
Ivo Kolobaric, Co-Trainer des BSV Roxel, kritisierte die Schwächen seiner Mannschaft im Spiel in Schermbeck knallhart. Von einer Lehrstunde in Sachen Zweikampfbereitschaft sprach er über die ersten 45 Minuten. Zweikämpfe sind eine Sache, die auch die Preußen durchaus beherrschen. Sechs Gegentore kassierte die Mannschaft von Trainer Sören Weinfurtner erst, schoss auf der anderen Seite jedoch auch erst neun.
Auf sechs Treffer kommt der BSV derzeit. Drei schossen die Jungs aus Roxel an Spieltag eins, als sie den einzigen Saisonsieg feierten. Auch wenn der Sportliche Leiter Gundolf Lorenz seine Trainern Sebastian Hänsel und Kolobaric in dieser Woche im Interview den Rücken stärkte, die Kleeblätter brauchen dringend Erfolgserlebnisse.
Heimspiel-Tipp: Und so ein Sieg macht doch einfach auch einen schlanken Fuß. Gegen den SCP gibt Roxel wieder ein Lebenszeichen ab und gewinnt knapp mit 2:1.
