Showdown um den Abstieg ist garantiert

von Christian Lehmann

(24.07.18) Als der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW) vor wenigen Wochen die überkreisliche Staffeleinteilung bekanntgab, da staunten einige Westfalenligisten Bauklötze. 15 hüben, 17 drüben? Wieso das denn? Um den Wünschen der Vereine gerecht zu werden, so argumentierte der Verband, wurde die übliche Einteilung von zwei 16er-Staffeln gesprengt. Für die Vereine bringt das Konsequenzen mit sich.

Nachdem es in den vergangenen Jahren des öfteren Entscheidungsspiele der Vizemeister um den Aufstieg in die Oberliga gegeben hatte (auch das ist weiterhin möglich, richtet sich aber nach der Anzahl der Mannschaften in den übergeordneten Spielklassen), wird es nun zusätzlich definitiv ein Abstiegs-Endspiel geben. Und zwar spielt der Drittletzte der Westfalenliga-Staffel 1 (u.a. mit dem TuS Hiltrup, Preußen Münster II, SuS Neuenkirchen, SV Mesum und Borussia Emsdetten) gegen den Viertletzten der Westfalenliga 2, um das Ungleichgewicht zwischen beiden Staffeln abzufedern. Auf dies und viel mehr wies Hans-Dieter Schnippe am Montagabend beim Staffeltag der Westfalenliga in Gievenbeck hin.

Prominenter Besuch

Rund 30 Teilnehmer lauschten im Vereinsheim der 49ers den Worten des Staffelleiters, der sich reichlich Verstärkung mit ins Boot geholt hatte. Neben Manfred Schnieders, Vizepräsident Fußball im FLVW, Georg Schierholz, dem Vorsitzenden der Verbands-Spruchkammer, Friedhelm Spey (DFBnet-Superuser und Staffelleiter der Landesliga 1) und Markus Häbel (Lehrwart im Verbands-Schiedsrichterausschuss) war auch Alfred Link, Staffelleiter der Westfalenliga 2, zugegen. Nach 90 Minuten plus fünf Minuten Nachspielzeit hatten sie die Vereinsvertreter durch einen harmonischen und informativen Abend begleitet. Vorgesehen ist, mit einem Eröffnungsspiel an einem Freitag oder Samstag die nächste Saison einzuläuten, ähnlich wie es bereits in der Oberliga Westfalen praktiziert wird. Überdies wurden viele generelle Hinweise zu den Durchführungsbestimmungen gegeben, auch die wir bereits bei unserer Berichterstattung zum Landes- und Bezirksliga-Staffeltag hingewiesen haben.

Als Meister der Westfalenliga 1 wurde der 1. FC Gievenbeck geehrt. Das "Double" verpasste der Oberliga-Aufsteiger knapp. Mit der Fairplay-Urkunde wurde nämlich Stadtrivale TuS Hiltrup ausgezeichnet, hauchdünn vor dem BSV Roxel. "Das zeigt, dass es um das Fairplay im Kreis gut bestellt ist", befand Norbert Krevert, der als stellvertretender Kreisvorsitzender den Fußballkreis Münster vertrat. Erster wären in der Fairplay-Wertung im Übrigen die Gievenbecker geworden, hätten sie sich nicht einen Innnenraumverweis eingehandelt. Generell nahm der Anteil der Strafgelder für Innenraumverweise den mit Abstand größten Teil der Ordnungsgelder, die vom Verband verhängt werden mussten, ein.