Hiltrups unerklärlicher Blackout
Von Christian Lehmann
(18.11.18) Wie konnte das passieren? Nach einem frühen Blackout von Schlussmann Romain Böcker hatte sich der TuS Hiltrup wieder exzellent zurückgekämpft und war mit einem 2:1-Vorsprung in die Kabine gegangen. Nach der Pause war jedoch plötzlich der Faden komplett gerissen bei Carsten Winklers Truppe. Mit dem 3:3-Remis konnten die Osttor-Boys letztlich gut leben.
"Wir waren nach der Pause überhaupt nicht existent und geben das Spiel völlig aus der Hand", so Winkler, dessen Team durch Niklas Niehuis in der 66. Minute nach einem Angriff über den Flügel sowie nach einem Standard durch Nicolas Ostenkötter (2:3/72.) den Gästen die Führung überließ. Zum Glück aus TuS-Sicht hatte Michi Fromme noch einen Geistesblitz. Kurz nach dem Gegentreffer spekulierte Hiltrups Offensivmann auf eine unsaubere Ballannahme seines Gegenspielers, schnappte sich den Ball und schlawinerte ihn ins Vredener Tor (3:3/77.). "Das war schmeichelhaft", meinte Winkler, dessen Team das gesteckte Ziel, nach Ende der Hinrunde 25 Punkte auf dem Konto zu haben, verpasst hat.
Im ersten Durchgang hatte der Mann, auf den eigentlich immer Verlass ist, sich einen seltenen Lapsus erlaubt. Romain Böcker hielt den Ball zu lange am Fuß, wurde von einem Vredener übertölpelt und zog dann das Foulspiel im Strafraum. Nicolas Klein Günnewig verwandelte den fälligen Strafstoß (0:1/6.). Doch der TuS fand die richtige Reaktion und glich bereits zwei Minuten später aus. Janik Bohnen dribbelte vom Flügel ins Zentrum, spielte einen Doppelpass mit Diogo Castro und butzte (1:1/8.). Als Guglielmo Maddente dann kurz vor der Pause nach schöner Finte und platziertem Rechtsschuss auf 2:1 gestellt hatte (42.), schien alles in Butter für die Hiltruper. Doch dann folgte der desaströse Start in Durchgang zwei...
TuS Hiltrup - SpVgg Vreden 3:3 (2:1)
0:1 Klein Günnewick (6./FE), 1:1 Bohnen (8.),
2:1 Maddente (42.), 2:2 Niehuis (65.),
2:3 Ostenkötter (72.), 3:3 Fromme (77.)