Verdient und wichtig

Von Stephan Meyer

(17.03.19) Die Stimmung im Bus war prächtig bei den Kickern des SuS Neuenkirchen. Als die Heimspiel-Redaktion Co-Trainer Hasan Ürkmez auf dem Rückweg aus Vreden erreichte, war das nicht zu überhören. Hochverdient mit 3:1 (1:1) hatte der SuS bei der heimischen Spielvereinigung gewonnen und den Abstand zu Tabellenfüher Preußen Münster so gewahrt. „Wir haben das Spiel kontrolliert. Vreden hat nur lange Bälle gespielt", sah Ürkmez einen verdienten wie auch wichtigen Sieg für seine Farben.

Remis zur Pause enttäuschend

Aber der Reihe nach: Insbesondere die erste halbe Stunde gehörte komplett den Gästen, die folgerichtig nach nicht einmal 14 Minuten in Führung gingen. Malte Nieweler spielte einen Pass auf Joshua Roß und der ließ Vredens Schnapper Sören Stauder keine Abwehrchance. Zuvor hatte Roß bereits den Pfosten getroffen. Nieweler hatte kurz danach das 2:0 auf dem Schlappen, doch er schloss zu hastig ab und zielte über Stauders Kasten. Einen kurzen Schockmoment erlebte der SuS dann praktisch mit dem Pausenpfiff. Eine Ecke Vredens wurde zu kurz abgewehrt, das Leder erneut vor Lukas Greiwes Tor geflankt, und final durch Jannik Enning zum Ausgleich ins Netz befördert. Das 1:1 zur Pause war für Ürkmez rein vom Ergebnis her „enttäuschend".

Nieweler beseitigt letzte Zweifel

Aber der SuS ließ sich nicht beirren und legte durch Witali Ganske nach 57 Minuten die erneute Führung nach: Drei Mann ließ Ganske stehen und knallte das Leder gekonnt unter die Latte - 1:2. Die einzig richtige Chance für Vreden zum Ausgleich vergab in der Folge Stürmer Cihan Bolat. Auf SuS-Seiten traf Fabian Sandmann die Latte. Letzte Zweifel am verdienten Auswärtssieg beseitigte schließlich Malte Nieweler in der Nachspielzeit auf Zuspiel von Marco Diekmann. 

„Spielerisch waren wir klar besser", gab Hasan Ürkmez zu Protokoll. Die langen Vredener Bälle habe seine Elf trotz des Windes stark verteidigt und „fast jedes Kopfballduell gewonnen". 

SpVgg Vreden - SuS Neuenkirchen     1:3 (1:1)
0:1 Roß (14.), 1:1 Enning (45.)
1:2 Ganske (57.), 1:3 Nieweler (90.+3).