Ein selbstverschuldetes "Dilemma"

Von Justus Heinisch

(07.10.18) SuS Neuenkirchen spielte beim Delbrücker SC eine sehr gute erste Halbzeit. Die Mannschaft von Tobias Wehmschulte belohnte sich mit einer 1:0-Führung, doch das alles reichte nicht aus, um drei Punkte zu ergattern. Denn Delbrücks Taktik, lange Bälle nach vorne zu hauen, ging auf (2:2/0:1).

Vor allem in Durchgang eins hat ziemlich viel gepasst bei SuS. "Wir haben gar nichts zugelassen", bilanzierte Wehmschulte, dessen Mannschaft nach 23 Minuten in Führung ging: Flanke von Maximilian Mümken auf Luca Ehler, Tor. Fußball kann eigentlich ganz einfach sein. Mehr noch, Neuenkirchen hatte einige Chancen, nachzulegen. Malte Nieweler, Witali Ganske und Co. scheiterten jedoch - was sich rächen sollte. 

DSC-Steigerung nach Pause

Denn nach dem Seitenwechsel stockte der SuS-Motor. "Wir sind nicht mehr so gut in die Zweikämpfe gekommen, hatten weniger Ballbesitz und wenig Entlastung", so Wehmschulte. Dellbrück verlagerte sein Spiel, versuchte es nun mit langen Bällen. Das kam Sergio Taveira Pinto entgegen, der Neuenkirchens Abwehr vor Aufgaben stellte. Die Folge war dann schließlich der Ausgleich durch einen Kopfball von Max Teipel in der 60. Minute. 

Davon ließ sich SuS erst einmal nicht beeindrucken. Nur drei Minuten später erkämpfte sich Sechser Mirko Janning den Ball nach einem kurzen Abstoß Delbrücks und schloss zum 2:1 ab. Per Standard markierte der DSC allerdings noch den Ausgleich (2:2). Und das, obwohl Neuenkirchen ebenfalls genügend Chancen serviert bekam. "Wir hätten vorher höher führen müssen, das war so ein bisschen das Dilemma", haderte Wehmschulte. Delbrück hatte sogar noch die Chance auf den Sieg - doch der Pfosten rettete SuS. 

Delbrücker SC - SuS Neuenkirchen     2:2 (0:1)
0:1 Ehler (23.), 1:1 Teipel (60.),
1:2 Janning (63.), 2:2 Riemer (63.)