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Domic Schmidt, hier im Duell mit Vredens Jannik Enning, spielte eine Hauptrolle: In der ersten Hälfte vergab er zwei Großchancen....
….und kurz nach der Pause musste er das Spielfeld mit einer Gelb-Roten frühzeitig verlassen.

Kein Hochgenuss im Hassenbrock


Von Fabian Renger

(18.04.19) "Das war ein Grottenkick. Ich war gerade beim Kassenhäuschen und habe gefragt, ob ich nicht die Kohle wieder bekommen kann...." Marcel "Cello" Langenstroer hatte richtig Spaß in den Backen. Der Trainer des SV Mesum holte mit seiner Mannschaft ein 1:1 (0:1) gegen die SpVgg Vreden. Als Hochgenuss lassen sich diese 90 Minuten jedoch nicht bezeichnen. Aber fast wäre nicht nur der Trainer mit vollen Hosentaschen nach Hause gegangen, sondern auch die Mesumer.

Kurz vor Schluss war Malocher Montasar Hammami noch einmal alleine auf weiter Flur unterwegs in Richtung Vreden-Schnapper Sören Stauder. Doch der war in der 90. Minute erster Sieger. Das wäre auch ein Ding gewesen: Mesum spielte nämlich fast die gesamte zweite Hälfte in Unterzahl. Dominic Schmidt wurde nach einem Foulspiel und einem bösen Spruch nach 50 Minuten mit Gelb-Rot vom Platz gestellt. Er war sowieso ein Hauptdarsteller dieses Tages.

Mesum zu ungenau

In der ersten Hälfte nämlich ging er zweimal alleine aufs Gäste-Tor zu - und zweimal klappte es nicht (15./20.). "Dann hätte ich mich abfeiern können als Trainer", feixte Langenstroer. Wie gesagt: Gute Laune hatte der Coach. Was er meinte: Er hatte seinen Mannen eine tiefe Grundordnung verordnet, aus der sie dann ihr Heil in der Flucht nach vorne suchen sollten. Gar keine so blöde Idee. Auf dem Papier. Allerdings leisteten sich die Mesumer teils unglaubliche Abspielfehler. Einer davon ging dann auch in die Buchse: Valentin Ricken spielt einen Fehlpass, Vreden fängt den gut ab und dann ist Carlo Korthals der Nutznießer - 0:1 (39.). Vreden überließ ansonsten vor allem Schmidt die Großchancen, kam ansonsten viel über Standards.

"Die sind ja auch alle 2,50 Meter groß", flachste Langenstroer weiter. Niklas Hilgemann ist einer von diesen langen Bäumen, der köpfte nach 29 Minuten an Mesums Quergestänge. Vredens beste Chance. Nun denn: Dann kam die Pause. 0:1, bitter aus Mesumer Sicht. Der SVM hätte dringend drei Punkte gebrauchen können im Abstiegskampf. Langenstroer stellte um und spielte eine Runde "Spieler verschiebe dich" und beorderte unter anderem Michael Egbers ins Sturmzentrum, Schmidt rückte nach außen.

Nach Pause deutlich mehr Mut

Das war dann zwar von dem ein Auftritt mit kurzer Dauer, aber insgesamt einer deutlich besserer der Hassenbrock-Boys: Mesum war nun mutiger drauf, wirkte sicherer im Passspiel und belohnte sich prompt. Milan Hartke gewann einen Zweikampf, transportierte die Murmel zu Hammami, der sie letztlich Stauder durch die Hosenträger zum 1:1-Endstand (58.) ins Netz schob. Anschließend versuchte Mesum, den Laden hinten dicht zu halten und vorne ein paar gefährliche Konter zu setzen. Fast wäre es ja aufgegangen. Aber nur fast.

 

SV Mesum - SpVgg Vreden 1:1 (0:1)
0:1 Korthals (39.), 1:1 Hammami (58.)

Bes. Vorkommnis: Gelb-Rote gegen Mesums Dominic Schmidt (50.)



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