Doch noch Hoffnung für Borussia?
von Christian Lehmann
(07.05.20) Die Gefühls-Achterbahn für Borussia Emsdetten geht in die nächste Runde. Noch gestern fühlte sich das Team von Trainer Roland Westers als der große Verlierer des vonseiten des Verbands verbreiteten Vorschlags zur Wertung der abgebrochenen Spielzeit 2019/20. "Wenn du als einziger Verein in ganz Westfalen als Härtefall in der Pressemitteilung des Verbandes erwähnt wirst, dann weißt du, wie bitter das ist", erklärte Westers. Nun gibt es offenbar neue Hoffnung für die Jungs vom Teekotten.
Laut einem Bericht der "Neuen Westfälischen" erwägt nämlich Viktoria Clarholz, auf sein Aufstiegsrecht zu verzichten. Der Tabellendritte war neben Herbstmeister SpVgg Vreden aufgrund des besten Quotienten aller Westfalenligisten zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs zum Aufsteiger erklärt worden - allerdings nur dank der besseren Tordifferenz gegenüber den Borussen.
Clarholz erwägt Verzicht
"Zum jetzigen Zeitpunkt möchten wir die Frage nicht beantworten. Der Verband muss die Regelung ja noch Anfang Juni auf einem Verbandstag endgültig beschließen. Diese Zeit nehmen wir uns auch", erklärte Viktorias Pressesprecher Marc Borgmann gegenüber den Kollegen. Neben finanziellen Aspekten sorgen sich die Ostwestfalen offenbar auch um den enormen Mehraufwand, der in der Oberliga auf sie zukommen dürfte. Nach aktuellem Stand würden 20 Teams in der Oberliga Westfalen an den Start gehen - Wochenspiele wären vorprogrammiert.
In der Presse-Erklärung des FLVW heißt es: "Bei Verzicht oder Nichtzulassung eines Aufsteigers nimmt die nächstbessere, aufstiegsbereite und zugelassene Mannschaft (Oberliga bis Tabellenplatz 4, Westfalen- bis Bezirksliga bis Tabellenplatz 3) der jeweiligen Staffeln deren Platz ein." Gibt es also doch noch ein Happy End für Borussia? Fortsetzung folgt...