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Niklas Hilgemann (v.) ist deutlich treffsicherer als noch in der Vorsaison. Auch seine Mannschaft aus Vreden erscheint viel hungriger.

Erst die Dominanz, dann ein Tabellenplatz

Von Fabian Renger

(15.11.19) Niklas Hilgemanns Vorjahresbilanz für die SpVgg Vreden: 27 Partien, neun Tore, alle 258 Minuten netzt er ein. Niklas Hilgemanns aktuelle Zwischenbilanz für die SpVgg Vreden: Elf Partien, sieben Tore, alle 127 Minuten netzt er ein. Ein himmelweiter Unterschied. Da hat jemand Fuß gefasst. Wie es scheint. "Es läuft halt", bleibt Vredens Offensiv-Allrounder relaxt. Es ist sein zweites Jahr bei der SpVgg, im Sommer 2018 verabschiedete er sich nach langen Jahren und Öffnet externen Link in neuem Fenster212 (!) Spielen für den SuS Stadtlohn.

Daher kannte er auch Mario Worms, Öffnet externen Link in neuem FensterSommer-Neuzugang Vredens, ebenfalls einer mit Stadtlohner Vergangenheit.  Die beiden bilden gemeinsam mit Öffnet externen Link in neuem FensterCihan Bolat, noch ein Ex-Stadtlohner, ein magisches Dreieck in der Offensive. 16 von Vredens 29 Saisontoren gehen auf das Konto des Trios. "Wir verstehen uns blind", erklärt Hilgemann. Man weiß, was die anderen können. Man weiß allerdings auch, was der Trainer kann. Vredens Coach Rob Reekers ist gemeint - der kam wie Öffnet externen Link in neuem FensterHilgemann im Sommer 2018. Ebenfalls aus Stadtlohn. 

Kein Grund für Luftsprünge

Langsam greift dessen Trainingsarbeit in Vreden. Nach dem elften Platz im Sommer stehen die Vredener derzeit ganz oben. Eine Momentaufnahme in einer Liga, in der den Ersten vom Vierten sechs Punkte trennen. Und den Vierten vom Elften ganze zwei mickrige Zähler. "Wir dürfen uns nicht täuschen lassen", stellt auch Hilgemann klar. Der lange Schlacks, 1,85 Meter groß, mahnt nämlich ein paar Kleinigkeiten an. Seine Truppe müsse erst einmal noch etwas dominanter auftreten mit einer Führung im Rücken. "Soweit sind wir noch nicht", sagt Hilgemann. Stimmt. In den meisten Saisonspielen machten seine Teamkollegen und er oft nochmals unnötig spannend, vergangene Woche beim Öffnet internen Link im aktuellen Fenster4:0 gegen Bielefeld war das schon deutlich anders.

Erst sobald die Dominanz da sei, könne man auch über sportliche Ziele sprechen, die die Tabelle betreffen. Überhaupt: Hilgemann weiß, wann es wichtig wird. "Im April", sagt er. "Ich wüsste nicht, dass schon jemand im Winter aufgestiegen ist?" Wir auch nicht. Berechtigter Einwand. 

Harter Gegner

Hilgemann, der bei der Sparkasse angestellt ist und in Ahaus wohnt, tippt nun mit uns den kommenden Spieltag. Wir sind gespannt ob der 27-Jährige, der in der Offensive fast alle Positionen bekleiden kann, sich genauso schlägt Maik Osterhaus vom FC Eintracht Rheine. Der verlor saftig gegen mich. Ich möchte mich ja nicht selbst hochleben lassen, aber...doch, eigentlich schon. Von fünf zu tippenden Partien habe ich zwei (Vredens 4:0 und Nottulns 1:1) haargenau vorher gesagt. Osterhaus lag einzig beim Vreden-Spiel zumindest in der richtigen Ecke. Mr. Hilgemann, ich hätte an dieser Stelle Angst!

Oberliga Westfalen

FC Eintracht Rheine - TSG Sprockhövel (So., 14.30 Uhr)
Sprockhövel steht unten drin. Der letzte Gegner waren die Jung-Preußen. 1:2 hieß es trotz engagierter Leistung. Zunächst wirkte die Truppe da zu hektisch nach Balleroberungen, später dann zu wenig effektiv vorm gegnerischen Kasten. Auch, so Öffnet externen Link in neuem Fensterkonstatierten die Kollegen der WZ, fehle es dem Team in manchen Teilen an Eingespieltheit und in der Defensive tun sich einige Baustellen auf. Eine Trainerdiskussion gebe es allerdings trotz vier Pleiten in Folgen nicht. Apropos: Defensive und Eingespieltheit, beides Punkte, die mal auf die Eintracht zutrafen. Doch Rheine schwebt auf einer Erfolgswelle. Sechs Ligaspiele in Serie sind's inzwischen ohne Niederlage. Es gab 14 Punkte, ein Torverhältnis von 8:2. Die Kombo von Tobias Wehmschulte wirkt immer homogener, defensiv immer stabiler. Die Personalrochade im Sommer scheint sich abgeschlossen zu haben. Auch Timo Scherping ist mittlerweile wieder auf Torejagd gegangen. Allerdings müssen wir warnen. Als der Öffnet externen Link in neuem FensterFCE letztmals gegen Sprockhövel spielte, schwebte er - wenngleich unter ganz anderen Voraussetzungen - auch auf einer kleinen Welle des Ergebnis-Erfolgs und wurde jäh mit einem 5:0 gestoppt...
Heimspiel-Tipp: Eintracht siegt 2:1.
Hilgemann: Luca Ehler kommt ja auch aus Ahaus. Rheine gewinnt 3:0. Ehler trifft. Wenn nicht, schuldet er mir einen.

Westfalenliga 1

Borussia Emsdetten - SC Herford (So., 14.30 Uhr)
Der SC Herford hinterließ beim 1:1 gegen den 1. FC Gievenbeck nicht gerade den gefährlichsten Eindruck, hinzu kommt die Tatsache, dass Herford auswärts extreme Probleme hat. Aus sechs Gastspielen gab's nur einen Sieg. Den ausgerechnet Öffnet internen Link im aktuellen Fensterseinerzeit in Vreden. Das macht vielleicht Mut, um bei den Heim-Monstern vom Teekotten zu bestehen. Die Emsdettener sind dort nämlich immer noch unbezwungen und holten 16 Zähler in sechs Spielen vorm heimischem Publikum. Ihr letztes Pflichtspiel war ein Pokalspiel, Öffnet internen Link im aktuellen Fensterdas zwar gewonnen wurde, aber nicht immer mit dem nötigen Ernst. Möglicherweise ein weiterer Hoffnungsschimmer für den Gast, Stichwort: Unterschätzissimus...
Heimspiel-Tipp: Wir sind ja verrückte Hühner - 1:1.
Hilgemann: 2:0

1. FC Gievenbeck - TuS Tengern (So., 14.30 Uhr)
"Gievenbeck schießt sich den Frust von der Seele", sagt Hilgemann. Sehen wir ähnlich. Denn Öffnet internen Link im aktuellen Fensterdieses 1:1 in Herford war nicht nötig, im Gegenteil: Das war unnötig wie ein Kropf. Was uns zu einer aufwändigen Recherche-Arbeit animiert hat - ungefähr zwölf Sekunden -, nämlich: Wann hat der FCG zuletzt in einem Liga-Spiel mehr als drei Tore erzielt? Na, weiß das wer? Wir schon! Es war am 22. September 2018, damals in der Oberliga, Gegner war der alt-ehrwürdige FC Gütersloh, Öffnet internen Link im aktuellen Fensteres hieß 5:1 für die Münsteraner. Würde mal wieder Zeit. Vielleicht ja gegen die Gäste aus Tengern, die immerhin auf die Rote Laterne aufpassen und eigentlich deshalb dafür prädestiniert wären, die 49ers dumm aus der Wäsche gucken zu lassen...
Heimspiel-Tipp: Benjamin Heekes Mannschaft rastet völlig aus. 5:1. Erst in der 93. Minute fällt der Ehrentreffer aus Abseitsposition.
Hilgemann:
3:0

VfL Theesen - GW Nottuln (So., 14.30 Uhr)
Theesen kommt ins Rollen. 4:0 gegen Gievenbeck, 1:1 in Emsdetten, 3:2 gegen Herford, 4:1 in Tengern. Das sind zwar zuletzt zwei Pflichtsiege gewesen, aber dennoch: Die musst du auch erstmal holen. Vor allem nach dem Nicht-Start der Theesener. In drei der vier Begegnungen schnürte Marvin Höner einen Doppelpack, macht zwölf Saisontore für den Liga-Top-Torschützen. Öffnet externen Link in neuem FensterVergangene Woche gegen Tengern kam der sogar erst zur zweiten Hälfte ins Spiel. Wir können uns gut vorstellen, was GWN-Trainer Jens Niehues seinen Männern mit auf den Weg geben wird...
Heimspiel-Tipp: 2:0. Nottulns Defensive ist mit nur 17 Gegentoren zwar gut. Theesens Offensivbomber sind aber besser.
Hilgemann: 2:1

SV Rödinghausen II - SuS Neuenkirchen (So., 14.30 Uhr)
Neuenkirchen war gegen Hiltrup etwas machtlos und kam irgendwann bloß noch mit etwas längeren Bällen gegen wirklich defensiv hervorragende Hiltruper an. Trotzdem: Gefährlich sind die immer. Jetzt geht's gegen die nächste spielstarke Truppe, Rödinghausen hat ebenfalls ordentlich was auf der Pfanne. Da müssen wir nicht wirklich drüber reden, glaube ich. Wir wiederholen uns gerne, was wir in der Vorwoche schon geschrieben haben: Das wird der nächste rasante Spaß für alle Anhänger des SuS.
Heimspiel-Tipp: 1:2.
Hilgemann: Puuuh. Die sind beide spielstark. 1:1.

TuS Hiltrup - SV Spexard (So., 14.30 Uhr)
Ich war entzückt vom TuS Hiltrup. Kontrolliert, regelrecht erwachsen wirkte die Hintermannschaft um den alten Hirten Marcel Leenemann Öffnet internen Link im aktuellen Fensterbeim Erfolg in Neuenkirchen. Wie weggeblasen schien der kurzzeitige Ansatz einer Krise. Und wie die Mannschaft in die Spitze spielte, besonders beim 3:1, schnell, schnörkellos, geradlinig. Wenn die Hiltruper dies nur ansatzweise gegen Spexard schaffen, dann dürfte der zweite Dreier folgen. Wobei der SVS dem Dritten aus Clarholz immerhin ein 1:1 abtrotzte.
Heimspiel-Tipp: 3:0
Hilgemann: 3:1

Victoria Clarholz - SpVgg Vreden (So., 14.30 Uhr)
Der Dritte empfängt den Spitzenreiter. Wenn Vreden gewinnt, dann ist Clarholz vorerst auf fünf Zähler distanziert. Das wäre doch was. Wer die Tore schießt, ist Hilgemann wurscht. Er weiß aber auch: Clarholz ist kein Zuckerschlecken. Doch kümmern wir uns mal kurz um sein Verhältnis zu seinem eigenen Trainer. Was macht dieser Rob Reekers mit seinen Spielern? "Er ist ein guter Dirigent, er nimmt uns auch mit", lobt Hilgemann. Reekers zeige Fehler auf, kloppe aber nicht auf die Fehlerproduzenten auf. Nicht Nachkatern, vielmehr sei die Verbesserung Reekers' Credo. Und sonst so? "Er hat eine entspannte Einstellung bei der Trainingssteuerung", findet Hilgemann. Soso. Der Ball stünde im Vordergrund, gelaufen wird selbstverständlich auch. Allerdings: "Die Laufeinheiten sind erträglich." Klingt charmant. Braucht Vreden noch einen Kicker? Ich frage für einen Freund...
Heimspiel-Tipp: 3:2 für Vreden.
Hilgemann: Ein charmantes 2:1 für uns.



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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