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Die Comeback-Könige

Von Marc Klein

(16.02.20) 85. Spielminute: 0:2. Endstand: 2:2. Die Comeback-Könige der Liga schlagen wieder zu. Der TuS Hiltrup holte im Heimspiel gegen Viktoria Clarholz immerhin noch ein Unentschieden. Gerade nochmal gut gegangen. War aber eigentlich spannender als nötig.

"Unterm Strich muss man sagen, dass der Punkt für uns am Ende mehr als verdient ist", analysierte Hiltrups Cheftrainer Christian Hebbler das Spielgeschehen. Das Spiel fing für seine Truppe nämlich alles andere als gut an. Ein langer Diagonalball, der die Hiltruper Hintermannschaft durchbrach, landete bei Jannes Kohlmeyer der überlegt zum 1:0 für die Auswärtsmannschaft  einschob (6.).

Hiltrup zeigte sich vom frühen Rückschlag aber unbeeindruckt. Direkt im Gegenzug hatte Luca de Angelis die Riesenmöglichkeit zum schnellen Ausgleich, scheiterte aber am Pfosten. Es sollte nicht die letzte ungenutzte Hiltruper Großchance sein. Michael Fromme und Nils Johannknecht vergaben unmittelbar hintereinander ihre Gelegenheiten. Beide scheiterten jeweils im Eins-gegen-Eins an Clarholz Schnapper Marius Weeke. Dass de Angelis in der 37. Minute zum zweiten Mal den Ball an den Pfosten knallte, setzte dem ganzen die Krone auf. Clarholz allerdings interessierte das alles nicht und nutzte kurz vor der Pause die zweite eigene Chance zum glücklich 0:2 durch Eugen Dreichel (42.).

Hiltrup kämpft sich zurück


"Das 0:2 vor der Halbzeit sorgt natürlich erstmal für hängende Köpfe", schilderte Hebbeler die Stimmung in der Halbzeitpause. Um nicht als Verlierer vom Platz zu gehen, schwor sich die Mannschaft in der Pause noch ein, alles reinzuwerfen. Lange passierte in einem sehr hektischen und von vielen Fouls geprägten Spiel nicht all zu viel. Kurz vor Ende der Partie kam der TuS aber doch noch einmal zurück. Kevin Herbermann war es, der das Leder nach Flanke von Linksaußen und per Kopfballverlängerung von Lennard Massmann im Tor der Clarholzer unterbrachte (86.). 

Hiltrup hatte nun Blut geleckt. In den letzten vier Minuten plus Nachspielzeit, warfen die Blau-Weißen alles was nur ging nach vorne. Mit Erfolg! In der 94. Minute gelang Frederik Schulte der Lucky-Punch und setzte sämtliche Emotionen auf Hiltruper-Seite frei. Nachdem zwei Viktoria-Spieler im Zentrum zusammenprallt waren, schnappte sich Montasar Hammami die Kugel und spielte quer auf den frei stehenden Schulte. Wie dieser das Tor letztendlich erzielte, wusste sein Trainer im Nachhinein auch nicht so wirklich: "Ob er das Ding am Ende mit der Hüfte oder sogar mit seinem Hinterteil reindrückt, weiß ich nicht. Ist mir ehrlich gesagt aber auch völlig egal!"

Geht es rein nach den Chancen, muss der TuS das Spiel wahrscheinlich sogar gewinnen. Zwei Pfostentreffer und mindestens vier 100%-Torchancen verdeutlichen den Spielverlauf. "Wir haben unsere Großchancen leider heute nicht reingemacht. Für die Moral ist der Punktgewinn natürlich sehr wichtig. Mit der Einstellung des Teams bin ich zufrieden", so der Hiltrup-Coach. 

TuS Hiltrup - Viktoria Clarholz     2:2 (0:2)
0:1 Jannes Kohlmeyer (6.), 0:2 Eugen Dreichel (42.)
1:2 Kevin Herbermann (86.), 2:2 Frederik Schulte (94.)



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