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Dennis Wüpping (l.) ist niemand, der dem Gegner die Knochen bricht. Fußball spielen kann er auch. Wie man hier sieht. Nur so schöne Tore wie vergangenen Sonntag schießt er selten.

...und plötzlich schießt er Traumtore


Von Fabian Renger

(19.09.19) Ja, da guck' mal einer an! Dennis Wüpping kann Tore schießen. "Das ist nicht gewöhnlich für mich", gibt der Spieler der SpVgg Vreden zu und lacht ein bisschen. Aus 35 Metern, zentral vorm Tor von Borussia Emsdetten stehend, nahm er einfach mal Maß. Das Ende vom Lied: Der Giebel des Tornetzes am Teekotten litt heftig, das Leder schoss ein. "Den Ball habe ich nicht so schlecht getroffen", erklärt Wüpping. So einfach ist das also. Warum nicht häufiger, Herr Wüpping?

Darum: Er ist Sechser. So oft kommt er gar nicht in die guten Abschluss-Positionen. "Leider nicht", sagt Wüpping. Und das verwundert, so kommt der 23-Jährige gar nicht als Knochenbrecher daher. Weniger ist eher ein Sechser der Marke Delaney. "Als Zerstörer würde ich mich nicht bezeichnen. Ich bin mehr ein spielerischer Sechser", berichtet Wüpping. Seine Hauptaufgabe besteht im Spielaufbau, die Spieleröffnung. Die ganz gefährliche Zonen kennt er maximal vom Hörensagen. Mal in einem System mit zwei, mal gar mit drei Sechsern. Positions-Kollegen sind hier ein Niklas Niehuis, Marvin Hakvoort oder Stephan Hartmann.

Wie nach Hause zu kommen

Für Wüpping läuft's ganz gut. In allen sechs Partien kam er bislang zum Einsatz. Diese Saison ist für ihn aber auch so ein kleines bisschen wie nach Hause zu kommen. Er ist Vredener, bei der SpVgg spielte er seine ersten Pässe. An Trainer Rob Reekers schätzt er das Zwischenmenschliche, am Vredener Saisonstart die Punkte-Ausbeute. Abgesehen vom Start gegen Hiltrup, der ins Wasser gesetzt wurde, und vom Spiel am Teekotten. Das verloren die Vredener 1:2. Trotz seiner Ausnahme-Hütte. "Mit einem Punkt wäre ich zufrieden gewesen", eröffnet Wüpping.

Im vergangenen Jahr suchte er sein Glück beim SC Münster 08. Das Thema dort hatte sich bekanntermaßen im Sommer erübrigt. Doch das eine Spieljahr war nicht verkehrt. "In Münster habe ich viele neue Leute kennengelernt, leider war die Zeit zu kurz", sagt Wüpping. Das Engagement passte: In der Fahrradstadt absolviert er eine schulische Ausbildung zum Sport- und Gymnastiklehrer. Vor der Zeit bei den Nullachtern schlüpfte er drei Jahre lang ins Trikot von Eintracht Ahaus. "Das war enorm cool", erinnert er sich. Vormals kickte er beim SuS Stadtlohn, erst Jugend, dann ein Jahr lang in der Oberliga. 78 Minuten in fünf Spielen - im ersten Seniorenjahr nicht so mies. Auch die Zeit war zumindest nicht uncool.

Fahrgemeinschaft zum Training

Und jetzt halt wieder der Spielaufbauer in Vreden. Am Wochenende lebt er dort, unter der Woche gibt's eine Fahrgemeinschaft. Leon Kondring, Bernd Verwohlt, Stephan Hartmann und Raul Völkering sind dann mit in einem Auto und düsen von Münster gen Vreden. Kondring fährt. "Ein sicherer  Fahrer", sagt Wüpping. Na immerhin. Mal sehen, ob der Wüpping noch mitnimmt, falls der das Anschwitzen gegen uns krachend verliert...

Oberliga Westfalen

Preußen Münster II - FC Eintracht Rheine (So., 15 Uhr)
Der Aufsteiger aus Münster hat das, was man einen Lauf nennt was der FCE gerne auch mal haben würde. Drei Siege in Folge fuhren die Jungs von Coach Sören Weinfurtner zuletzt ein. Der zurückliegende war dabei ein ganz besonderes Schmankerl: Bis zur 89. Minute führten die Gäste aus Paderborn, ehe Marius Mause und Kürsat Özmen für die Adler zuschlugen und aus einem 1:2 noch ein 3:2 machten. Respekt. "Die Vorstellung macht uns stolz", befand Weinfurtner Öffnet externen Link in neuem Fenstergegenüber den Kollegen. Und das - unser Zitat des Tages - "ohne Gebolze". Gutes Stichwort. Das mag Tobias Wehmschulte ebenfalls nicht. Er ist Verfechter eines schön anzusehenden Balls. Und er wäre wahrscheinlich auch gerne Trainer einer Mannschaft, die drei Siege hintereinander einfährt. Doch das Spiel ging auch in der vergangenen Woche munter so weiter: Auf ein erfreuliches Hoch in Herne folgte ein Öffnet internen Link im aktuellen FensterTief daheim gegen Holzwickede. Rheine scheint auf dem besten Weg zu sein, eine grau Maus zu werden.
Wüpping: Luca Ehler [Spieler des FCE, d. Red.] kenne ich noch aus Stadtlohn. Diogo Alves Duarte [Preußen-Kicker, d. Red.] von Nullacht. Ich muss also auf ein Unentschieden setzen. 1:1.
Heimspiel-Tipp: Nach dem Gesetz der Serie siegen die Rheinenser diesmal. 3:1 für die Eintracht. 

Westfalenliga 1

SpVgg Vreden - SC Herford (So., 15 Uhr)
Wie gesagt: Zufrieden ist Wüpping mit dem Saisonstart. Der Auftakt gegen Hiltrup seinerzeit ging zwar gehörig in die Buchse, danach wurde es auch mal ungemütlich in der Kabine, aber seither fluppte es eigentlich. Bis zum vergangenen Sonntag. Als Wüpping das Schießen von Traumtoren für sich entdeckte. Das aber auch nichts nutzte. "Gegen Herford habe ich noch nie gespielt", berichtet der Sechser. "Aber ich bin selbstbewusst." Am Donnerstag und am Freitag sprechen sie in Vreden traditionell über den nächsten Gegner, der Dienstag steht im Zeichen der Wochenend-Aufarbeitung. Sprich: Rob Reekers wird die Truppe wohl noch gebührend informieren. Was wir sagen können: Herford ist noch ohne Sieg und mit erst einem Punkt Vorletzter.
Wüpping: 2:0 für uns.
Heimspiel-Tipp: 4:0.


SuS Neuenkirchen - GW Nottuln (So., 15 Uhr)
Eines dürfte sicher sein: In diesem Spiel müssen die Netze von guter Qualität sein. Denn die Tore fallen wie reife Früchte, wenn sich beide Teams auf einem Fußballplatz gegenüber stehen. Zuletzt waren es elf. Ja ja ja, bevor ihr uns lyncht: Die Partie beim Eintracht-Pokal in Ahaus endete im Sommer diesen Jahres im Elfmeterschießen. Dieser Vergleich hinkt. Die vorherigen Endstände hinken weniger: 5:1, 4:1, 5:2, 3:2, 4:0 - jeweils für den SuS. Für den letzten Nottulner Sieg müssen wir tief zurückschauen. Ins Jahr 2004. In der Landesliga 4 gewann GWN 2:1. Am 21. März. Genau an jenem Tag starb übrigens Hermann-Josef Weidinger, in Österreich bekannt als "Öffnet externen Link in neuem FensterKräuterpfarrer Weidinger" . Oder auch Johnny Bristol, Interpret von Öffnet externen Link in neuem Fenster"Hang on in There Baby". Jawoll. Muss man beide aber meiner Meinung nach nicht gekannt haben. Was viel interessanter ist: Der aktuelle Trend beider Mannschaften. Der Aufsteiger aus den Baumbergen gewann seine vergangenen drei Ligaspiele, Neuenkirchen immerhin die vergangenen zwei und scheint sich auch wieder mit Fortuna auf ein schöneres Westfalenliga-Leben geeinigt haben.
Wüpping: Knapper Sieg für Nottuln. 1:2.
Heimspiel-Tipp: In der Vorwoche hatte Neuenkirchen mächtig Glück, diesmal hat der SuS mächtig viel Spaß in den Backen und gewinnt hochverdient 4:1.

TuS Hiltrup - VfL Theesen (So., 15 Uhr)
Was ist bloß mitÖffnet externen Link in neuem Fenster Kars...äh, Hiltrup los? Zwei Niederlagen in Folge. Eine verdiente gegen Rödinghausen und zuletzt eine bittere in Beckum, als der TuS eine Öffnet internen Link im aktuellen Fenster2:0-Halbzeitführung nicht ins Ziel brachte. Es war nicht zum ersten Mal, dass der TuS auswärts einen sicher geglaubten Vorsprung vergeigte. Bereits Öffnet internen Link im aktuellen Fensterin Clarholz passierte Ähnliches, da kam die Kombo von Christian Hebbeler aber gerade noch mit einem blauen Auge aus der Nummer raus. Apropos Clarholz: Gegen Victoria kann man auch untergehen. 0:4 nämlich. Öffnet externen Link in neuem FensterTheesen weiß, wovon wir sprechen... 
Wüpping: Hiltrup fand ich gegen uns richtig gut. 3:1.
Heimspiel-Tipp: Hiltrup legt vor, führt zur Pause 2:0 und bringt es diesmal mit einem - klingt gut, das Ergebnis - 3:1 über die Ziellinie.

Victoria Clarholz - 1. FC Gievenbeck (So., 15 Uhr)
Clarholz. Schon wieder Clarholz. Benjamin Heeke und sein 1. FC Gievenbeck haben ein Brett zu bohren. Also ein ziemlich dickes. Als einzige Mannschaft der Liga ist die Victoria noch ungeschlagen. Doch das sind die 49ers gegen Clarholz ebenfalls. In allen elf direkten Kräftemessen, die fussball.de ausweist, holten die Münsteraner mindestens einen Punkt. Sechsmal gelang dem FCG ein Dreier. Ob das hilft zur Motivation? Wir hoffen. Es kann ja nur aufwärts gehen. Nach Öffnet internen Link im aktuellen Fenstereinem 1:6 und einem 2:6 im dem beiden Vorwochen. Zuletzt Öffnet internen Link im aktuellen Fenstergegen Fichte Bielefeld bemängelte Heeke die fehlende Kampfeskraft seiner Männer. Man sei in Selbstmitleid zerfallen. Ist jetzt nicht so ein gutes Zeugnis.
Wüpping: Clarholz sagt mir nichts. 2:2.
Heimspiel-Tipp: Wenn wir fies wären, würden wir jetzt auf ein 6:3 für Clarholz tippen. Sind wir aber nicht. Wir sagen stattdessen: In diesem Match passiert Verrücktes. Der FCG gewinnt 6:3.


VfB Fichte Bielefeld - Borussia Emsdetten (So., 15 Uhr)
Tag der wiederkehrenden Gegner in unserem Anschwitzen. Die Bielefelder, die gegen Gievenbeck ihren ersten Dreier der Saison einfuhren, messen sich mit dem derzeitigen Ligaprimus. Was nicht leicht wird: Die Dettener überzeugten gegen Vreden vor allem mit einer bärenstarken Defensive. An Hendrik Ohde und Niklas Melzer führte Öffnet internen Link im aktuellen Fensterkein Weg vorbei. Zudem stand bei Borussia mit Niclas Kock ein Mann zwischen den Pfosten, Öffnet internen Link im aktuellen Fensterder normalerweise in der Zweiten kickt, aber keinerlei Furcht zeigte vor den Geschossen der Westfalenliga-Scharfschützen.
Wüpping: Borussia stand allgemein als Mannschaft sehr kompakt und ist sehr eklig zu bespielen. Die gewinnen 2:0.
Heimspiel-Tipp: Die Borussen siegen weiter, wie sie lustig sind. 2:0 für die Teekotten-Gang. 



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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