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Co-Trainer beim TuS Hiltrup und mit diesem am Sonntag in der alten Gievenbecker Heimat zu Gast: Kay Göttsch.

In der Ruhe liegt nicht seine Kraft


Von Fabian Renger

(26.09.19) Kay Göttsch hat eine Schwäche, wie er über sich selbst sagt:"Ich kann das nicht: Ruhig sitzen. Das ist ganz schwierig." Wer in dieser Spielzeit Spiele des TuS Hiltrup besucht, der wird das so direkt unterschreiben. Göttsch ist ständig unter Strom. Bei den Westfalenliga-Kickern ist er neu dabei als Co-Trainer und am Rand ein ständiger Lautsprecher. Mit einer Mischung aus Anspannung und Vorfreude blickt er dem kommenden Match entgegen - ein für ihn nicht alltägliches.

Die Hiltruper gastieren in Gievenbeck. Götsch hat dort viele Jahre verbracht. Sechs Jahre als Spieler, fünf davon in der ersten Mannschaft, das letzte in der U23. "Ein ganz besonderes Spiel", bestätigt Göttsch. "Aber bis jetzt ist es sehr ruhig." Doch das wird sich mit ziemlicher Sicherheit noch legen.

Einige Spezies

Vor allem, weil Göttsch als Informant gut taugen dürfte für seinen Chef Christian Hebbeler und seine Spielerschar. Vier Jahre coachte Göttsch, neben dem Platz Lehrer, die A- und B-Jugend der 49ers. Janes Niehoff, Arne Stegt, Justus Kurk, "Millie" Brüwer, Jannik Balz - allesamt hörten einst auf das Kommando von Göttsch. Auch in Hiltrup gibt's ein paar Spezies: Henning Reichel, Tim Vercelli oder Luca de Angelis beispielsweise sind zwar neu beim TuS - aber mit Göttsch bestens vertraut.

"Das kann von Vorteil sein, aber auch von Nachteil", ist der noch recht unschlüssig. Fakt ist: Nicht alle konnten sich bei ihm was abgucken. Balz zum Beispiel ist bekanntermaßen eine Waffe beim Freistoß. Göttsch nicht so. "Ich selbst bin so ziemlich der untalentierteste Freistoß-Schütze, den es gibt", gibt der 33-Jährige lachend zu. "Eher war ich für Kopfbälle oder Elfmeter zuständig." Eine ehrliche Haut. 

Mehr oder weniger auf Augenhöhe

Die Zusammenarbeit mit Hebbeler läuft derweil hervorragend. Beide ergänzen sich gut. Hebbeler sei der Chef, jedenfalls auf dem Papier. "Aber eigentlich arbeiten wir mehr oder weniger auf Augenhöhe", sagt Göttsch. Die Trainingsarbeit wird aufgeteilt, Göttsch kümmert sich um die dienstäglichen Videoanalysen, um die Standardsituationen - und eben um die Sprache am Platz. "Ich bin ein aktiver, lauter Trainer", sagt Göttsch. Sonntag wird er wohl noch lauter werden.

Oberliga Westfalen

FC Eintracht Rheine - SC Paderborn U23 (So., 15 Uhr)
"Das wird eine schwere Nummer. Der FCE ist ja eine kleine Wundertüte. Aber ich drücke den Rheinensern die Daumen", sagt Göttsch. Stimmt wohl. Rheine ist in dieser Saison ein schwer einzuschätzender Fall - mal stimmt's komplett, mal in Ansätzen, mal überhaupt nicht. In der Öffnet internen Link im aktuellen Fenstervergangenen Woche bei den Preußen fehlte gar nicht so viel. Aber es fehlte eben was.
Göttsch: 2:1
Heimspiel-Tipp: Immerhin ein Punkt für "Tube" und Co. 1:1.

Westfalenliga 1

Bor. Emsdetten - Victoria Clarholz (So., 15 Uhr)
Borussia Emsdetten ist eines der wenigen Teams der Liga, die Göttsch noch nicht in Augenschein genommen hat. Er habe aber nur Gutes vernommen. Allgemein seien Hebbeler und er oft unterwegs, um Gegner zu beobachten. Auch mal samstags. Verrücktes Päärchen. Was die beiden über Clarholz wissen? Eine Menge! "Brutal schnell und konterstark", sagt Göttsch und weist auf die Gebrüder Dreichel hin.
Göttsch: 1:3
Heimspiel-Tipp: Borussia macht das schon. 3:1.

1. FC Gievenbeck - TuS Hiltrup (So., 15 Uhr)
Göttsch weiß aus Erfahrung:"Derbys werden in Gievenbeck noch einmal anders angegangen, was Emotionen angeht." Er schätzt auf ein enges Spiel und viele Tore. Und er könnte sich bei den gebeutelten Gastgebern vorstellen, dass dort Tristan Niemann zurückkehrt. Doch wir müssen mit Göttsch nun mal auf seinen Chef zu sprechen kommen:"Christian ist ein komplett positiver, fußballverrückter Typ, der mit unfassbar viel Akribie arbeitet." Der wollte ihn schon damals zu dessen Lengericher Zeiten haben, der Kontakt ist nie abgerissen -  nun hat's endlich geklappt. Im letzten Spiel für die FCG U23 im Jahr 2017 riss er sich seine Achillessehne, es folgten während des Heilungsverlaufes zwei weitere Rückfälle. Aus seinem angedachten Engagement bei Emsdetten 05 wurde nichts. "Und jetzt hat es einfach wieder bei mir gekribbelt", freute sich Göttsch ziemlich über Hebbelers Anruf. Die Vorbereitung und auch der zurückliegende sehr stabile wie Öffnet internen Link im aktuellen Fenstersouveräne Auftritt gegen Theesen gibt beiden recht: Das Duo passt gut zusammen. Vielleicht auch im Stadtderby.
Göttsch: 3:2 für uns. Für Gievenbeck treffen Niemann, falls er wieder fit ist, und Balz. Danach freue ich mich auf ein gemeinsames Bier auf unseren Sieg mit den Gievenbecker Kollegen.
Heimspiel-Tipp: Passt. 2:1 für Hiltrup.

Delbrücker SC - SuS Neuenkirchen (So., 15 Uhr)
"Neuenkirchen hat sich ja ein bisschen freigeschwommen", bemerkte auch Göttsch, wie die Truppe von Nelson da Costa zuletzt immer besser in die Spur fand und die zurückliegenden drei Partien allesamt für sich entschied. Nicht zuletzt dank ihres Goalgetters Öffnet internen Link im aktuellen FensterMalte Nieweler. "Aber auch Delbrück hat schon viel Selbstverstrauen getankt", grübelt Göttsch. Erst einmal verlor der DSC in dieser Spielzeit: Vor zwei Wochen gegen GW Nottuln mit 2:4, vergangenen Sonntag war spielfrei, am heutigen Donnerstag holen sich die Jungs von Detlev Dammeier den Feinschliff im Kreispokal gegen den SC Borchen.
Göttsch: 1:1
Heimspiel-Tipp: 2:2.

GW Nottuln - SV Spexard (So., 15 Uhr)
Göttsch mag Nottuln. "Gerade fußballerisch schätze ich sie auf ihrem Kunstrasen stärker ein als Spexard", sagt er. Nottuln verlor eher unglücklich wie unverdient gegen Neuenkirchen.  Spexard schwebt auf Wolke sieben und hat im September kein einziges Pflichtspiel abgegeben. Und wir dachten immer, der Mai sei ein Wonnemonat...
Göttsch: 3:1
Heimspiel-Tipp: 1:1

TuS Tengern - SpVgg Vreden (So., 15 Uhr)
Das war zum Mäusemelken! So viele Chancen wie die Vredener Öffnet internen Link im aktuellen Fensterin der Vorwoche auf Tore hat sonst wahrscheinlich nicht einmal der Bachelor bei RTL in puncto Frauenauswahl. Ein irrer Nachmittag - ohne Erfolg. Rob Reekers und Co. haben wahrscheinlich aus Frust in der Trainingswoche auf alles geschossen, was nicht bei drei auf den Bäumen saß. Das muss und sollte sich ändern...
Göttsch: 2:0 für Vreden...ach, nein. 3:0 für die Gäste. Niklas Hilgemann macht noch ein Tor!
Heimspiel-Tipp: 4:1 für die Reekers-Truppe.



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3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    VfL Billerbeck 25    70:23 62  
5    VfB Alstätte 25    65:21 62  

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