Ein richtiger Arbeitssieg
Von Fabian Renger
(29.09.19) Ob es ein Arbeitssieg gewesen sei? Rob Reekers unterschrieb es sofort. Das war es wohl wirklich. Der Trainer holte mit seiner SpVgg Vreden einen 1:0 (0:0)-Sieg beim TuS Tengern. "Es war das erwartet schwere Spiel", meinte Reekers. Gereicht hat es trotzdem. Wenngleich es doch recht knapp war. Kampf und Einsatz statt tolle Kombination und Hacke, Spitze, eins, zwei drei - das waren die Vorzeichen. Und das Tor fiel logischerweise nach einer Standardsituation.
Erst nach 79 Minuten nämlich, da drehte Bernd Verwohlt jubelnd ab, zuvor war ein Eckstoß in die Box geschlagen worden. Es war sicher nicht unverdient, schließlich gehörte Vreden die erste Hälfte. Jedenfalls zu großen Teilen. Nach kurzen Abtastproblemen auf dem nassen, schnellen Platz, fingen sich die Gäste. "Nach 20, 25 Minuten hatten wir das Spiel gut im Griff", berichtete Reekers.
Offenes Spiel
Im zweiten Abschnitt meldete auch der Gastgeber wieder Ambitionen an. Der TuS kam gut raus, die Partie war ausgeglichen - Ende? Offen! Jedenfalls optisch, die gefährlicheren Momente hatten weiterhin die Gäste. Marvin Hakvoort zielte nach einem schönen Alleingang knapp neben die Kiste (66.), Cihan Bolat testete das Außennetz (71.). Immerhin: Irgendwann war Verwohlt ja zur Stelle.
"Wir gewinnen recht glücklich", gab Reekers ehrlich zu. In der Schlussphase klärte seine Hintermannschaft gar noch einen Ball im allerallerallerletzten Moment auf der Linie. So blieb es beim SpVgg-Dreier. Ein Arbeitssieg, wie er im Buche steht. Und einer, bei dem es noch kurios wurde: Vredens Co-Trainer Yuzuru Okuyama, der als Feldspieler für den Notfall auf der Bank Platz genommen hatte, bekam noch eine glatt Rote Karte verpasst. Er hatte dem Linienrichter einen blöden Spruch reingedrückt. Von der Bank aus, wohlgemerkt. Öfter mal was Neues...
TuS Tengern - SpVgg Vreden 0:1 (0:0)
0:1 Verwohlt (79.)
Bes. Vorkommnis: Rote Karte für Vredens Yuzuru Okuyama (90+2.)