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Westfalenliga 1

Gruppenfotos können sie beim 1. FC Gievenbeck. Dies hier entstand vor drei Wochen beim Trainingsauftakt. Hier zu sehen ist das neue Trainerteam samt Neuzugängen. Obere Reihe von links: Trainer Florian Reckels, Michel Schrick (U19), Peter Stüve (U19), Marc Wenning-Künne (TuS Altenberge), Anton Mand (U19), Stefan Bischoff, Klas Tranow
Untere Reihe von links: Philip Röhe (FCE Rheine), Louis Martin (U19), Manuel Beyer (TuS Hiltrup), Fynn Rottmann (U19)
Foto: 1. FC Gievenbeck

Die Lust, wieder loszulegen


von Fabian Renger

(27.07.20) Den Duft des Rasens, diese besondere Atmosphäre in der Kabine - all das hatte Florian Reckels irgendwie schon vermisst. Nach einem Jahr Abstinenz ist er zurück. "Ich bin wieder heiß, auf dem Platz zu stehen", sagt der neue Coach des 1. FC Gievenbeck. Und er ist anscheinend nicht zurückgekehrt, um schnell wieder die Biege zu machen. Den werden wir so schnell nicht wieder los. Gut so.

Man kennt das ja: Da zieht sich ein Trainer zurück und sagt, er wolle erstmal durchschnaufen. Einige dieser Spezialisten sehen wir dann gar nicht wieder. Die freie Zeit hat ja durchaus auch ihre Vorteile. Auch Reckels wollte mal durchpusten, Zeit für seine Familie haben. Dies sagte er uns damals, Öffnet externen Link in neuem Fensterals er seinen Abschied aus Altenberge kundtat. Angst hatte er zu jener Zeit, im Dezember 2018, sich irgendwann abzunutzen. Also stand er am 26. Mai 2019 letztmals für den TuS am Rand. 7:0 hieß es damals für Altenberge in Heiden. Ein schöner Ausstand.

Reckels:"Große Euphorie"

Der Einstand in Gievenbeck war indes ein ähnlich guter. Am 7. Juli startete der FCG bereits in die Vorbereitung. Vorerst für zwei Wochen. Sich gegenseitig kennenlernen, an Abläufe gewöhnen - das Übliche stand zunächst im Vordergrund. Zudem ging ja mit Benjamin Heeke nicht nur ein normaler Vorgänger von Bord. Da ist so etwas noch etwas anderes. Der erste Eindruck des neuen Seitenlinien-Chefs der 49ers? "Wir haben gut trainiert. Die Jungs haben eine große Vorfreude entwickelt", sagt Reckels. "Ich habe eine große Euphorie gespürt."

Bewusst wählte er den frühen Einstiegstermin. Das war die erste Phase. Mit dem Testspiel gegen den Oberligisten SC Spelle-Venhaus aus Niedersachsen endete am 17. Juli diese Zeit der Beschnupperung. 5:2 hieß es für die Münsteraner. Ein Ausrufezeichen? Na ja, ein Testspiel. Dennoch hätte es natürlich schlechter laufen können. Probleme mit der Ansprache hatte Reckels keine. "Das kommt von alleine", berichtet er. Doch viel wichtiger als die Ansprache des neuen Trainers: Wie haben sich die Neulinge geschlagen?

Dreifach-Torschütze in Gievenbecks erstem Test: Louis Martin.

Mit Marc Wenning-Künne (TuS Altenberge), Philip Röhe (FC Eintracht Rheine), Anton Mand, Paul Schudzich, Louis Martin, Michel Schrick (alle eigene U19) sowie Manuel Beyer (TuS Hiltrup) kamen gleich sieben Neuzugänge zum Zuge. Spannend: Neben Tristan Nieman trugen sich mit Beyer und Martin gleich zwei in die Torschützenliste ein. Noch spanennder: Martin traf dreifach. Eine wirklich schöne Geschichte. Er litt an einer Herz-Muskel-Entzündung und war lange außer Gefecht gesetzt. Da sind drei Treffer in einem Testspiel nicht nur drei Treffer in einem Testspiel. Auch für Reckels nicht:"Das hat mich total für den Jungen gefreut."

Beim Freundschaftskick musste der Coach aber auch mal etwas durchgreifen. "Die Jungs wollten unbedingt alle und länger spielen. Da gilt es schon, das Engagement ein bisschen zu bändigen", sagt er. Na gut, da gibt es sicher Schlimmeres. Dass der Kader mit insgesamt sechs A-Junioren aufgehübscht wird, ist für ihn aber naheliegend. Ist ja sowieso nichts Ungewöhnliches bei den 49ers. Reckels:"Wir sind dem Gievenbecker Weg treu geblieben - wohlwissend, dass  die Jungs dafür einiges tun müssen und es auch nicht jeder schafft. Aber jeder soll die Chance bekommen."

Dreimal Preußen Münster

Momentan kann Reckels auf 23, 24 fitte Spieler bauen. Nur André Strothmann (Beruflich in Frankfurt), Jannik Balz (Bänderriss), Niklas Leser (Kahnbeinbruch) sowie der ebenfalls Langzeitverletzte Fynn Rottmann sind aktuell kein Thema.  Die nach dem Spelle-Match eingelegte Pause endet am kommenden Donnerstag. Neun Testspiele stehen dann bis zum Saisonstart an. Unter anderem geht's am 12. August daheim gegen die Regionalliga-Kombo des SC Preußen. Kurios: Auch gegen die U23 und die A-Jugend der Adlerträger wird gekickt. Man kennt sich halt. Dass auch Reckels den Trend mitgeht und so viele Tests einstreut, hat er bewusst so gewählt. Die Spielpause war lang genug, Spielpraxis ist vonnöten, die Lust seiner Crew muss gestillt werden. Und auch der Neu-Trainer weiß:"Es gibt doch nichts Schöneres, als zu spielen."

Er selbst ist übrigens jemand, der nicht nur redet. Wir kehren nochmal zurück in den Dezember 2018. Er spielte damals mit dem Gedanken, sich weiter zu bilden, die A-Lizenz in Angriff zu nehmen. Schrieben wir zumindest. Und was macht Reckels heute, im Sommer 2020? Genau - er hockt an der Weiterbildung zur A-Lizenz. Vergangene Woche büffelte er dafür in Kaiserau. Da ist einer wohl wirklich wieder heiß, so richtig loszulegen.

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