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Westfalenliga 1
Auch Husmann und Ganske kommen zurück
von Fabian Renger
(24.01.21) Langsam fällt es uns ehrlich gesagt schwer, eine abwechslungsreiche Einleitung zu verfassen. Denn der SuS Neuenkirchen stellt nun abermals Neuzugänge vor, und schon wieder sind es Rückkehrer. Die Neuzugänge neun und zehn für die nächste Saison heißen Witali Ganske und Jörg Husmann. Gefühlt sind damit bald alle Ex-Neuenkirchener der vergangenen Jahre zurück in ihrer alten Heimat...
Mittelstürmer Ganske (29) wechselt vom Westfalenliga-Rivalen TuS Hiltrup nach nur einer Spielzeit zurück an den Haarweg. "Vorne im Sturm haben wir viele, die sich eher auf anderen Position sehen", erklärt Thorsten Schmidt, Coach des SuS ab 2021/22. "Mit Linus [Gröger, Neuzugang aus der U19 des FCE, d. Red.] und Witali haben wir dann zwei Spieler im Kader, die gerade die Zentrumsspitze vorne drin für sich vereinnahmen und sehr gut besetzen können."
Ganske kommt aus Hiltrup
Ganske, der in seiner Laufbahn bereits u.a. für den FC Eintracht Rheine und den SV Mesum aufgelaufen ist, spielte zwischen Sommer 2018 und 2020 für den SuS und butzte in dem Zeitraum immerhin 20-mal in 46 Ligaspielen. Auch für Torvorlagen ist er immer gut. In der bisherigen Saison kam er bei den Münsteranern auf sieben Einsätze und einen Treffer.
Etwas länger zurück liegt das SuS-Engagement von Jörg Husmann (32). Zwischen 2011 und 2015 spielte er am Offlumer See. In 102 Pflichtspielen kam er seinerzeit auf 31 Hütten. Anschließend führte ihn sein Weg zunächst als Spielertrainer zu seinem Heimatverein SV Bad Bentheim, mit dem er gar mal den Landesliga-Aufstieg schaffte. 2019 schloss sich Husmann dem FC Eintracht Rheine an. In seiner ersten Saison war er mit zehn Toren gleich mal treffsicherster Schütze der Delsen-Truppe.
Husmann bringt die Erfahrung mit
Schmidt spielte früher mit Husmann zusammen. Er weiß, was er an ihm haben wird: "Er ist ein überragender Fußballer, der uns mit seiner Qualität enorm weiterhilft. Tube [Tobias Wehmschulte, neben Schmidt bald Cheftrainer des SuS, d. Red.] und ich haben festgestellt, dass uns ein bisschen Erfahrung und Qualität auf diesem Niveau sehr, sehr gut zu Gesicht stehen würde." Der Großteil des Kaders besteht in der kommenden Spielzeit schließlich aus U20-Akteuren. Da hilft so ein Routinier definitiv weiter. Husmann spielt vornehmlich im zentralen Mittelfeldbereich. "Jörg ist einer, der für Torgefahr sorgt. Vielleicht macht es da Sinn, ihn etwas weiter vorne spielen zu lassen. Nicht ganz vorne drin, aber als hängende Spitze, auf der Acht oder Zehn", sagt Schmidt. Auch die 'Sechs' ist Husmann nicht fremd.
Die SuS-Verantwortlichen haben damit ihre Lehren aus der aktuellen Saison gezogen. Der scheidende Übungsleiter Nelson da Costa musste aus Personalmangel - hauptsächlich aus Verletzungsgründen - Vorbereitungsspiele absagen und bei Ligaspielen nicht nur einmal den Kader mit Spielern aus der Reserve auffüllen. Kommende Saison stehen Wehmschulte und Schmidt rund 23 Spieler zur Verfügung. Die Kadergröße wurde bewusst größer gewählt. Schmidt: "Was ist, wenn die Jungs sechs Monate kein Fußball gespielt haben? Wie hoch ist die Verletzungsgefahr? Jeder Waldlauf oder jeder Lauf um den See ist eine andere Belastung als ein Training auf dem Fußballpatz."
"Kaderplanung abgeschlossen"
Abschließend bleibt die Frage: Welcher Neuenkirchener kommt als nächstes zurück? Wohl eher keiner mehr. "Für uns ist die Kaderplanung abgeschlossen. Wir freuen uns auf eine spannende Zeit in Neuenkirchen", so Schmidt. Einen Integrations-Crashkurs muss er allerdings nicht belegen. Abgesehen von Lucas Bahlmann (SV Burgsteinfurt) haben nämlich jegliche Neuzugänge eine Vergangenheit beim Club. Als einziger Abgang ist Marvin Egbers (SV Mesum) verzeichnet.
Die Neuzugänge des SuS Neuenkirchen zu 2021/22: Lucas Bahlmann (SV Burgsteinfurt), Jörg Husmann, Joshua Roß (beide FC Eintracht Rheine), Oliver Janning, Witali Ganske (beide TuS Hiltrup), Fabian Sandmann (eigene Reserve), Henri Löbbers, Linus Gröger, Canel Deitmer, Johannes Bömer (alle U19 des FC Eintracht Rheine)