Gerade nochmal gut gegangen für den TuS
Von Fabian Renger
(20.09.20) "Wir hätten auch drei oder vier Tore machen können - aber wir wollten nicht." Christian Hebbeler war trotzdem erleichtert. Der Trainer fuhr mit dem TuS Hiltrup den ersten Dreier der Spielzeit ein. Die SpVgg Erkenschwick wurde mit 2:1 (0:0) in die Flucht geschlagen. Für den TuS war's allerdings eine dicke Scheibe Brot.
Die erste Halbzeit können wir getrost vergessen. "Beide Seiten haben sich neutralisiert", erzählte Hebbeler. Der TuS hatte zwar viel Ballbesitz und oft die Kontrolle, aber joar, viel Aufregendes war da nicht los.
Das wurde nach der Pause deutlich besser. Hebbeler brachte mit Witali Ganske, Omar Guetat und Daniel Mladenovic mal ebenso mächtige Qualität von der Bank. Wer hat, der kann eben. Mladenovic flankte prompt, Marcel Leenemann nickte ein - 1:0 (68.). "Dann müssen wir das 2:0 machen", sagte Hebbeler. Hiltrup sorgte kurzfristig für mächtig Alarm, ließ aber so manch dickes Ding einfach liegen. Die Quittung: Der Ausgleich durch Adrian Phil Schuwirth (75.). Na, Prost Mahlzeit!
Nerviger Gegner
Erkenschwick, richtig gallig, giftig und nicklig unterwegs - oder kurz gesagt: Unbequem - rollte den Gastgebern keineswegs den roten Teppich aus. Dennoch kamen sie zum 2:1-Siegtreffer. Einen Eckstoß von Steffen Menke, noch so ein Hebbeler-Joker-Glücksgriff, wird am ersten Pfosten verlängert, am zweiten steht Alan Bezhaev und butzt (84.). Gerade nochmal gut gegangen.
Positiv: Erkenschwicks singender Fanchor. Hebbeler jedenfalls hatte mächtig Spaß am Fangrüppchen, was draußen auf der Tribüne aus voller Kehle Gas gab. Wohltuend in Corona-Zeiten.
TuS Hiltrup - SpVgg Erkenschwick 2:1 (0:0)
1:0 Leenemann (68.), 1:1 Schiwrth (75.)
2:1 Bezhaev (84.)