Der Schlüssel liegt (auch) hinten
Von Fabian Renger
(27.09.20) Nein, nein. Der TuS Tengern, Gast des 1. FC Gievenbeck an diesem Nachmittag, wehrte sich durchaus. Die Mannschaft aus der Gemeinde Hüllhorst (Kreis Minden-Lübbecke) war nicht nur zwecks Sightseeing nach Münster gereist. Dennoch war es fast schon einsam um Heim-Torwart Nico Eschhaus. "Ich glaube, Nico hatte einen relativ ruhigen Nachmittag", berichtete FCG-Coach Florian Reckels. Wie gesagt: Was nicht unbedingt am Gast lag, sondern vor allem an den Vorderleuten von Eschhaus. 3:0 (2:0) lautete der Endstand, natürlich traf Tristan Niemann wieder zweimal - doch die weiteren Matchwinner waren anderswo zu finden.
Die Kette der Hausherren sowie die direkt davor agierenden Kicker arbeiteten bravourös. Das gab auch Lob von Reckels. "Das war heute der Schlüssel, dass wir im Kollektiv sehr gut verteidigt haben", sagte dieser nach Spielschluss.
Keil legt vor
Hinten hatte er Ruhe und vorne eben jenen Niemann, der wahrscheinlich aktuell zu jeder Tages- und Nachtzeit alles treffen würde. Doch auch ein Niemann ist nur halb so gut, wenn er keine Teamkollegen hätte. Diesmal legte Christian Keil ihm beide Buden auf. Beim 2:0 profitierte dieser von einem Patzer des Gäste-Keepers Alexander Fischer und schickte Niemann schön in die Gasse (25.), später im Match spielten die Gastgeber über die linke Seite, Keil wurde steil geschickt und bediente Niemann im Zentrum - 3:0 (63.).
Korrekt mitgezählt, ein Tor hätten wir noch für euch. Die 1:0-Führung nämlich. Miclas Mende trat einen Eckstoß mit der nötigen Schärfe rein, in der Mitte butzte Manuel Beyer. Offiziell soll's ein Eigentor von Julian Meyer gewesen sein (15.). Mit ein bisschen mehr Effizienz wäre sogar wohl noch mehr drin gewesen. Aber bei diesem Resultat lässt sich nicht meckern. Die 49ers bleiben Spitzenreiter.
1. FC Gievenbeck - TuS Tegern 3:0 (2:0)
1:0 Beyer (15.), 2:0 Niemann (25.)
3:0 Niemann (63.)