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Doppelpass - Westfalenliga 1

Florian Reckels (l.) ist zufrieden mit der bisherigen Vorbereitung. Als nächstes geht's an die Verfeinerung der offensiven Abläufe.

Verriegelt und verrammelt


Von Fabian Renger

(09.08.21) Das liest sich lecker. Vier Spiele, vier Siege - und kein einziger Gegentreffer. 1:0 gegen den SC Münster 08 Ende Juni, nach einer längeren Pause folgten ein 3:0 gegen die SG Bockum-Hövel, ein 1:0 über den BSV Roxel und zuletzt am vergangenen Samstag ein 8:0 über (ein arg ersatzgeschwächtes) Borussia Münster. Es scheint, als habe der 1. FC Gievenbeck seinen Strafraum und die eigene Hütte erfolgreich verriegelt und verrammelt.

Mit Sicherheit ein Verdienst der drei Schnapper Nico Eschhaus, Marc Wenning-Künne und Lucas Exner. Jeder aus dem Trio durfte abwechselnd zwischen die Pfosten, jeder stand mal von Beginn auf dem Platz. Doch ein guter Torhüter alleine reicht ja nicht. Und überhaupt: Wie sieht's 20 Tage vor dem ersten Ligaspiel allgemein aus beim FCG? Wir haben mit Cheftrainer Florian Reckels gequatscht.

Vier Testspiele und noch kein einziger Gegentreffer. Was ist euer Geheimnis?
Reckels: Wir haben schon den Fokus auf die Defensivarbeit gelegt, speziell im Spiel gegen Roxel hätten wir uns aber auch das eine oder andere Gegentor fangen können. Ansonsten ist es richtig: Die Jungs arbeiten gut gegen den Ball, Kompliment an die Hintermannschaft. Doch die ganz schweren Härteteste kommen noch mit Rheine [FC Eintracht, Samstag, 14.8., 14.30 Uhr, in Gievenbeck, d. Red.] und auch mit Preußen II. [Generalprobe vorm ersten Spieltag am 22.8., d. Red.]

Das sieht aber ganz gut aus bei euch. Peter Stüve beispielsweise ist auch ganz gut drauf. Vier Tore hat er gegen Borussia gemacht, dazu ein Tor gegen Roxel...
Reckels: Er hatte am Anfang noch arge Fitness-Defizite, die er langsam aufholt. Wenn er fit ist, macht er auf jeden Fall seine Tore. Da muss er aber noch ein bisschen für arbeiten. Man darf ja auch nicht vergessen, dass den Jungs, die 2020 aus der A-Jugend herausgekommen sind, quasi ein Senioren-Jahr fehlt. Auch ein Louis Martin oder Anton Mand gehören zum Beispiel dazu. Die müssen sich noch ein bisschen ans Spieltempo und an die Physis gewöhnen, aber das machen sie gut. Gefühlt ist so eine Saison  in der Westfalenliga für diese Jungs ein Stahlbad, das sind Erfahrungen, die kannst du nicht im Training aufholen.

Bleiben wir beim Personal. Alex Stummer ist scheinbar wieder und Michel Schrick immer noch da. Warum? Schrick wollte doch zum Beispiel eigentlich nach Spanien gehen.
Reckels: Genau, er geht auch nach Spanien und hat gefragt, ob er solange noch bei uns mittrainieren dürfte. Das war natürlich selbstverständlich. Gleiches gilt für Alex Stummer, der aus der USA zurückgekommen ist und jetzt auf seinen Studienplatz in Medizin wartet. Solange hält er sich bei uns fit und dann gucken wir mal, wo er landet.

Gibt's ansonsten noch kurzfristige Rückkehrer oder jemanden, der euch kurzfristig noch verlassen hat?
Reckels: Julian Canisius unterbricht seine Fußballer-Laufbahn, weil er in Medizin promoviert. Das ist zu zeitaufwändig. Er wird am Samstag gegen Rheine verabschiedet. Genauso wie übrigens Tristan Niemann, der aus Berlin kommt und auch offiziell verabschiedet wird.

Guglielmo Maddente und Nils Heubrock fehlten zuletzt urlaubsbedingt im Aufgebot, kommen jedoch beide im Laufe dieser Woche zurück.

Habt ihr denn so große Verletzungssorgen wie manch andere Teams? Gefühlt hat ja jeder aktuell einen Kreuzbandriss oder Ähnliches dabei.
Reckels: Wir haben schon das eine oder andere Zimperlein. Gerade in den vergangenen Wochen haben wir stark auf die Belastungssteuerung geachtet und versucht, die Einsätze gut zu verteilen. Die ganz schlimme Verletzung ist so bisher zum Glück noch ausgeblieben. Man merkt aber schon, dass das für die Jungs eine ungewohnte Belastung ist nach der langen Pause.

Was hast du denn generell für ein Gefühl: Wärt ihr bereit, wenn der erste Spieltag schon morgen anstehen würde?
Reckels: So weit sind wir sicher noch nicht. Wir müssen zusehen, dass wir die Urlauber integrieren und vor allem das Offensivspiel wollen wir in den nächsten Wochen noch stärker thematisieren. Jetzt geht's wirklich darum, sich einzuspielen. Ich freue mich auf das Spiel gegen Rheine, das wird unsere Schwächen bestimmt offen legen.

Du hast also alles in allem ein gutes Gefühl?
Reckels: Auf jeden Fall! Die Jungs ziehen gut mit, wohlwissend, dass wir die nächsten Wochen noch brauchen.

Ich hab aber jetzt immer noch nicht begriffen, warum ihr noch kein Gegentor kassiert habt.
Reckels: Das ist eigentlich relativ simpel, wenn viele Spieler gut gegen den Ball arbeiten und wir schon vorne damit beginnen. Außerdem haben wir drei gute Torhüter. Dann ist das schwer, gegen uns ein Tor zu erzielen. Ich bin gespannt, was Samstag passiert. Wenn wir da immer noch ohne Gegentor bleiben, dann sind wir in Defensive wirklich ganz gut dabei.

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3    TuS Altenberge 25    78:25 60  
4    Südlohn 25    77:26 56  
5    SV Bösensell 25    58:33 56  

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