Westfalenliga 1
Der FCG kann doch noch verlieren
Von Fabian Renger
(07.11.21) Irgendwann musste es ja so kommen. Aus dem elften Saisonspiel ging der 1. FC Gievenbeck erstmals in dieser Saison als Verlierer hervor. "Das fühlt sich trotzdem blöd an", berichtete FCG-Coach Florian Reckels wenig Überraschendes nach der 2:3 (0:2)-Heimpleite gegen den Delbrücker SC. Richtig blöd: Das Delbrücker Siegtor fiel erst in der 89. Minute...
Daniel Austerfeld traf kurz vor Schluss. Ein glücklicher Zeitpunkt, klar. Es hätte sowieso nicht so weit kommen müssen. "Das war eine unnötige Niederlage", meinte Reckels. Und ja, sie war nicht nur wegen des Zeitpunktes unnötig.
Direkt zu Spielbeginn hätten die Gievenbecker in Führung gehen können. Aus drei Metern schoss Guglielmo Maddente allerdings DSC-Schnapper Daryoush Hosseini an (1.). Zudem blieben weitere gute Gelegenheiten durch Peter Stüve oder Daniel Geisler ungenutzt. Doch die Gelegenheiten konnten einige ungewohnte Unzulänglichkeiten der 49ers nicht kaschieren. Das Passspiel wirkte unsauber, 50:50-Zweikämpfe im Mittelfeld gingen größtenteils an die Gäste. Und dann fielen zwei wirklich doofe Tore. Nach einem Gievenbecker Ballverlust im Zentrum konterte Delbrück fix und Damian Biniek netzte ein (16.). Lennard Rolf erhöhte später auf 2:0, nachdem ein FCG-Innenverteidiger weggerutscht war (36.).
Zur zweiten Halbzeit reagierte Reckels, er wechselte gleich dreimal. Nils Temme, Christian Keil und Michael Fromme kamen ins Spiel. Das zeigte Wirkung. Gievenbeck entfachte ungeheuren Druck. Die beiden folgenden Treffer waren nur folgerichtig. Keil traf per Foulelfmeter (54.), Johan Scherr nach einer Standardsituation im Nachsetzen (68.). Mehrfach hatten die Hausherren hernach die Möglichkeiten aufs 3:2. "Ich habe gedacht, es wäre nur eine Frage der Zeit, bis wir in Führung gehen", erzählte Reckels. Falsch gedacht, wie sich später herausstellen sollte...
1. FC Gievenbeck - Delbrücker SC 2:3 (0:2)
0:1 Biniek (16.), 0:2 Rolf (36.)
1:2 Keil (54./FE), 2:2 Scherr (68.)
2:3 Austerfeld (89.)