Hebbeler genervt von den Aussetzern

Von Nathalie Knipp

(14.11.21) "Und täglich grüßt das Murmeltier" – oder im Fall von TuS Hiltrups Trainer Christian Hebbeler derzeit jeden Sonntag. So war er nach der 2:3 (0:0)-Auswärtsniederlage beim TuS Sinsen auch sichtlich genervt: "Wir machen jede Woche die gleichen Fehler und verlieren so einfach unnötig viele Punkte."

Zur Halbzeit lief in Sinsen noch alles nach Plan für den TuS. Es stand zwar noch 0:0, aber Hiltrup hatte sich bereits eine Vielzahl guter Chancen erspielt. Daniel Mladenovic und Alexander Gockel hatten bei ihren Großchancen jeweils das 1:0 auf dem Fuß bzw. Kopf.

Schulte steht doppelt im Mittelpunkt

Direkt nach Wiederanpfiff die nächste Großchance für Hiltrup. Frederik Schulte setzte sich schön über links durch, sein Schuss verfehlte aber hauchdünn das Tor. Schulte sollte kurz darauf wieder im Mittelpunkt stehen, allerdings im eigenen Strafraum. Dort brachte er einen Sinsener zu Fall – Elfmeter. Gerard Lubkoll verwandelte und aus dem Nichts führten die Hausherren (50.). Das schockte die Hiltruper aber nur kurz. Zehn Minuten später legte Luca de Angelis mustergültig für Nils Johannknecht auf, der zum 1:1 ausglich (60.).

Und dann kamen sie, diese Szenen, die sich derzeit Woche für Woche wiederholen. Gleich zweimal innerhalb von sieben Minuten verlor der TuS im eigenen Spielaufbau den Ball und bescherte Sinsen unverhoffte Eins-gegen-Eins-Situationen. Der Gastgeber bedankte sich artig: Leon Stöhr sowie Marius Speker trafen zum 2:1 und 3:1 (63./70.). Danach schmiss der TuS alles nach vorne, löste die Viererkette auf und brachte den zweiten Stürmer. Zu mehr als dem späten Anschlusstreffer von Daniel Mladenovic reichte es aber nicht. Er traf vom Elfmeterpunkt, nachdem Nils Johannknecht zuvor unsanft im Sechzehner gestoppt wurde (88.).

"Zwei Auswärtstore müssen eigentlich reichen, um hier was mitzunehmen", ärgerte sich Hebbeler über die selbstverschuldete Niederlage.

TuS Sinsen - TuS Hiltrup 3:2 (0:0)
1:0 Gerard Lubkoll (50./FE); 1:1 Nils Johannknecht (60.);
2:1 Leon Stöhr (63.); 3:1 Marius Speker (70.);
3:2 Daniel Mladenovic (88./FE)