Westfalenliga 1
SuS präsentiert sich nicht in Normalform
Von Fabian Renger
(13.02.22) Fünf Siege feierte der SuS Neuenkirchen zuletzt am Stück. Ein sechster kommt nicht hinzu. Weil er sich gegen den TuS Sinsen einen schlechten Tag erlaubte, den er sich in seiner tabellarischen Lage eigentlich nicht erlauben darf. 0:2 (0:1) hieß es nach 90 Minuten. Es war eine unterm Strich absolut verdiente Pleite. Nach den Gründen musste SuS-Coach Thorsten Schmidt später nicht lange forschen.
"Wir haben einfach nicht die Leistung abgerufen, die wir abrufen wollten. Wir waren von der geistigen Frische, körperlichen Präsenz und der Spritzigkeit her nicht da", ärgerte sich der Übungsleiter. "Wenn du nicht immer die Leistung abrufen kannst, dann wird es wahnsinnig schwer in der Liga. Das hat Sinsen in allen Bereichen deutlich besser gemacht."
SuS-Offensivbemühungen überschaubar
Auf dem tiefen Rasenplatz im Waldstadion war es nicht die Zeit, mit der Hacke und Spitze tätig zu werden. Da muss man einen Gegner auch mal zu Fehlern zwingen. Das schafften die Hausherren nicht so wirklich. Ganz anders die mit ihrer Mentalität überzeugenden Gäste. Robin Krümpel foulte in der Box, es gab Elfmeter. Gerard Lubkoll verwandelte - 0:1 (13.). Eine knappe Viertelstunde vor Schluss knipste Semih Gülsoy den Gastgebern das Licht aus, als er einen Konter erfolgreich zum 2:0 abschloss (74.).
Neuenkirchens eigene Offensivbemühungen waren ausnahmsweise sehr, sehr übersichtlich. Malte Nieweler scheiterte einmal an Gäste-Torwart Tim Burkhardt. Ein anderes Mal lag der Ball zwar in Sinsens Netz, doch Schiedsrichter Timo Ebbing entschied auf Abseits. Das war's. Also beileibe nicht der Tag des SuS. "Wir haben es nicht geschafft, Normalform zu erreichen", resümierte Schmidt.
SuS Neuenkirchen - TuS Sinsen 0:2 (0:1)
0:1 Lubkoll (13./FE), 0:2 Gülsoy (74.)